Eine Baumpflanzung ist eigentlich nichts Besonderes und nichts, wo Taucha kompakt dabei sein müsste. Doch bei der heutigen Baumpflanzung war irgend etwas anders – das spürte man schon im Vorfeld. Per Facebook-Event und auch „oldschool“ per Postkarte lud Bürgermeister Tobias Meier zu dieser Veranstaltung ein. „Wer an die Zukunft unserer Stadt glaubt, pflanzt einen Baum“, war die Einladung überschrieben – und rund 60 Interessierte folgten ihr.
Eine Baumpflanzung ist eigentlich nichts Besonderes und nichts, wo Taucha kompakt dabei sein müsste. Doch bei der heutigen Baumpflanzung war irgend etwas anders – das spürte man schon im Vorfeld. Per Facebook-Event und auch „oldschool“ per Postkarte lud Bürgermeister Tobias Meier zu dieser Veranstaltung ein. „Wer an die Zukunft unserer Stadt glaubt, pflanzt einen Baum“, war die Einladung überschrieben – und rund 60 Interessierte folgten ihr.
Bereits das Einladungsschreiben ließ vermuten, dass hier nicht einfach nur ein Baum in die Erde gesetzt werden soll, sondern dass Tobias Meier dies zum Anlass nutzt, ein wenig zurückzublicken auf das vergangene Jahr. Und so war es auch: „Ein Jahr ist es jetzt etwa her, dass mich erste Bürger und Freunde ansprachen, ob ich denn nicht für das Amt des Bürgermeisters in Taucha kandidieren möchte. Ich erbat mir zwei Monate Bedenkzeit aus – schließlich gab es ja die Chance, dass man gewinnt“, scherzte er. Der Rest ist bekannt. So waren es heute vor allem Begleiter, Freunde, Interessenten, aber auch Kritiker, die hören wollten, was Meier zu sagen hat. Der 37-Jährige dankte vor allem denen, die immer zu ihm hielten und auch jetzt noch sehr unterstützen würden. Allen voran seiner Familie, seinem Lebenspartner Eugen, aber auch den Mitarbeitern im Rathaus, die ihn herzlich empfangen hätten und mit denen die Zusammenarbeit sehr leicht sei. „Mal sehen, wie lange das noch so ist“, schmunzelte Meier, denn am morgigen Sonntag sei die 100-tägige Schonfrist vorbei. „Bin gespannt, was mich am Montag erwartet“, lachte er.
Unter den Anwesenden war auch KFZ-Meister Matthias Burkert, der Tobias Meier bereits im Wahlkampf unterstützt hatte. „Klar, dass ich bei offiziellen Terminen dabei bin, wenn es geht. Und so eine Baumpflanzung ist doch eine gute Sache“, sagte er. Rudolf Gruller wollte „in erster Linie den Bürgermeister mal arbeiten sehen“, scherzte er und fügte hinzu: „Naja, es geht auch ein bisschen darum, was er zu erzählen hat und wer noch so dabei ist.“
Beim Arbeiten zusehen konnte man dann nicht nur Tobias Meier, sondern auch weiteren, die er bat, Hand anzulegen. Zwar hatte der Gartenbaubetrieb Hoffmann den großen Blauglockenbaum bereits in sein Loch gehoben – es galt aber noch, die restliche Erde einzufüllen. An den Schaufeln zugange waren der Internethändler Thomas Fritzsche, der für die junge Tauchaer Unternehmerschaft stehen sollte, wie Meier es ausdrückte. Außerdem halfen Stadtrat Christof Heinzerling, Susanne Ullrich vom Schlossverein und Bauamtsleiterin Barbara Stein dabei, den Baum anzupflanzen. „Möge er wachsen und gedeihen, so wie unser Taucha“, wünschte sich Tobias Meier.
In Taucha gäbe es mittlerweile rund 15.000 Bäume – genau so viele wie es Einwohner sind. Dennoch könne jeder, der wolle, Taucha einen Baum spenden. Ansprechpartnerin dafür im Rathaus ist Kathrin Gottschalk.