Um 19.48 Uhr ertönte heute Abend über Taucha die Sirene. Daraufhin setzte sich ein nicht enden wollender Pulk aus Rettungs- und Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr und Polizei in Bewegung. Ihr Ziel: Das Wohnhaus am Gerichtsweg 3.
Um 19.48 Uhr ertönte heute Abend über Taucha die Sirene. Daraufhin setzte sich ein nicht enden wollender Pulk aus Rettungs- und Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr und Polizei in Bewegung. Ihr Ziel: Das Wohnhaus am Gerichtsweg 3.
„Rauchentwicklung im Keller” hatten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Taucha und Merkwitz mitgeteilt bekommen. Vor Ort angekommen war die Lage schnell klar: Die Ölheizung im Keller war offenbar undicht. In der Folge entwickelte sich starker Rauch, der nach oben zog. Ohne Atemschutz konnten die Kameraden nicht mal in die 1. Etage vordringen. „Wir haben darum vorsichtshalber die Berufsfeuerwehr Leipzig um Unterstützung gebeten”, so Wehrleiter Cliff Winkler. Selbige kam dann von der neuen Feuerwache Nordost auf der Torgauer Straße mit neun Mann. Derweil gelang es aber bereits den 21 Männern und Frauen der Tauchaer und Merkwitzer Feuerwehr, die Heizung abzuschalten, das Haus unter Atemschutz zu evakuieren und zu lüften. Die Leipziger Unterstützung konnte darum schnell wieder abrücken.
Neun Bewohner mussten das Haus kurzzeitig verlassen. Inzwischen kehren sie in ihre Wohnungen zurück. Die meisten aber wohl nur, um schnell das Nötigste zu holen. Denn ohne Heizung dürfte es die Nacht nicht sonderlich gemütlich werden.
Tauchas Ordnungsamtsleiter Jens Rühling war am Einsatzort zugegen, um sich notfalls um die Unterbringung von Bewohnern kümmern zu können. „Das war aber nicht nötig, zum Glück ist ja nichts weiter passiert, dank dem schnellen Eingreifen der Kameraden”, sagte er.
Mit einem vorangegangenen lauten Knall, den einige Tauchaer hörten, hatte diese Rauchentwicklung nichts zu tun. Selbiger kam offenbar vom Lindnerplatz, wo Jugendliche einen Feuerwerkskörper zündeten. Kurz danach ertönte die Sirene.