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„Ich bin süchtig nach Taucha” | Taucha kompakt

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Veröffentlicht am 10.01.2015 17:23

„Ich bin süchtig nach Taucha”

Mit Tobias Meier hat sich in dieser Woche ein erster Kandidat für das Amt des Bürgermeisters öffentlich zu Wort gemeldet. In einer Informationsveranstaltung am Sonnabendnachmittag erzählte er interessierten Tauchaern von seiner Motiviation.

Mit Tobias Meier hat sich in dieser Woche ein erster Kandidat für das Amt des Bürgermeisters öffentlich zu Wort gemeldet. In einer Informationsveranstaltung am Sonnabendnachmittag erzählte er interessierten Tauchaern von seiner Motiviation.

Bereits die Wahl des Ortes für die Informationsveranstaltung lässt vermuten, dass Tobias Meier etwas anders an den Wahlkampf geht. Der Veranstaltungsraum über dem Handarbeitsladen primhel steht für ein junges, ein neues Taucha. Der Raum im Dachgeschoss war komplett gefüllt, etwa 40 interessierte Bürger und Unterstützer folgten dem Ruf des 36-jährigen Kandidaten. Sie alle wollten hören, was er zu erzählen hat.

„Ich bin süchtig nach Taucha” (Foto: taucha-kompakt.de)
„Ich bin süchtig nach Taucha” (Foto: taucha-kompakt.de)
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„Ich bin süchtig nach Taucha” (Foto: taucha-kompakt.de)

„Seit Bekanntwerden meiner Kandidatur bricht über mich eine Welle von Anrufen, E-Mails, Chatnachrichten und persönlichen Gesprächen herein. Darunter ist viel Unterstützung, aber auch kritische Stimmen, Glückwünsche und bereits inhaltliche Fragen“, so Meier. Das alles habe er so nicht erwartet. „Eigentlich habe ich noch vor drei Monaten nicht gedacht, dass es mal wirklich so kommt, dass ich hier als Bürgermeisterkandidat stehe“, fuhr er fort. Dennoch sei die Entscheidung kein Schnellschuss. „Ich habe im Vorfeld viele Gespräche geführt, denn ich musste einiges klären. Vor allem, was passiert, wenn es klappt. Ich hinterlasse persönliche und inhaltliche Löcher. Es galt abzuwägen, ob ich das vertreten kann“, erklärte Tobias Meier. Zuerst sei da die Familie, aber auch sein Engagement im Ortsverein der FDP Taucha und in seinem Beruf als Studioleiter bei Leipzig Fernsehen, sowie seinem Amt als Pressesprecher beim Eishockeyteam der Icefighters Leipzig.

„Ich wollte niemanden vor den Kopf stoßen, darum habe ich zuerst mit diesen mir nahe stehenden Personen gesprochen. Dass ich von allen Seiten Unterstützung erhielt, gab und gibt mir viel Kraft und hat mich letztlich in meinem Entschluss bestärkt“, sagte er. Es falle trotzdem nicht leicht, vieles über Bord zu werfen. „Alles was ich mache, beruflich und privat, sind Dinge, die ich liebe. Dazu gehört auch das Engagement für Taucha. Ich möchte nach vorn denken, nach vorn blicken, ich bin süchtig nach Taucha und ich möchte Veränderung“, so Meier. Seine Kandidatur sei darum die logische Konsequenz aus den Dingen, die ihn in den vergangenen Jahren beschäftigt hätten.


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Auch erste Punkte der seiner Meinung nach nötigen Veränderungen sprach Tobias Meier an: Die städtischen Objekte der Bildungslandschaft wie Kitas, Schulen, Sporthallen oder die Bibliothek mit dem Museum müssten besser gepflegt und erhalten werden. Dies sei vor dem Hintergrund der sinkenden Rücklagen der Stadt Taucha nicht einfach. Ein wachsamer Blick auf die Finanzen sei darum wichtig. Zudem wünscht er sich eine Willkommenskultur für Neu-Tauchaer. Meier stellt sich vor, Willkommenspakete mit Informationen und Gutscheinen für die Nutzung Tauchaer Freizeiteinrichtungen an neue Bürger zu verteilen. „Wir müssen die Leute aktivieren, sonst wird Taucha nur eine Schlafstadt für die neuen Einwohner“, sagt er. Weitere Punkte sind die Belebung der Innenstadt und die Weiterentwicklung der Tauchaer Feste. Auch müsse die Außenwirkung Tauchas verbessert werden. Dies bedürfe die Einbeziehung der Ortsteile und eines Konzeptes für das Rittergutsschloss.

Aufgelockert wurde die Veranstaltung von einigen Wegbegleitern, die in kurzen Statements zum Besten gaben, wie sie Tobias Meier kennen lernten oder warum sie an ihn glauben. Eines einte die Vorträge von Jürgen Rüstau (ehemals Kulturverein KuKuTa), André Krüll (Malermeister und Geschäftsführer Icefighters Leipzig), Jürgen Krahnert (Mitglied der Fraktion der FDP/Die Grüne), Heike und Karsten Meyer (ehemals Parthebadverein) sowie René Falkner (Geschäftsführer Sachsen Fernsehen): das uneingeschränkte Vertrauen, dass Meier diesem Posten gewachsen sein wird.

Unterstützung kommt auch aus Reihen anderer Fraktionen des Stadtrates: Jürgen Ullrich, Vorsitzender der Fraktion Die Linke kündigt an, keinen eigenen Kandidaten ins Rennen schicken zu wollen. „Tobias Meier hat wirtschaftlich und kulturell gute Positionen. Es wird Taucha sehr gut tun, wenn er das schafft“, meint er. Christof Heinzerling, Vorsitzender der SPD-Fraktion, hält sich etwas zurück: „Wir hören uns weiter an, was er zu sagen hat. Am 25. Januar wird Tobias Meier zu uns in den Ortsverein kommen. Wir hören uns an, was er zu sagen hat. Wenn wir alle seine Vorstellungen tragen, wonach es derzeit aussieht, dann werden wir keinen eigenen Kandidaten aufstellen, sondern Meier unterstützen und mittragen. Auch aus dem Umfeld der Grünen hört man, dass überlegt werde, auf einen eigenen Kandidaten zu verzichten. Die CDU dagegen wolle am kommenden Montag, den 12. Januar um 19.30 Uhr in einer öffentlichen Veranstaltung ihren Bürgermeisterkandidaten vorstellen. Nach Informationen von Taucha kompakt wird dies Antje Brumm , derzeitige Amtsleiterin im Umweltamt des Landkreises Nordsachsen, sein. Brumm war bis Sommer 2011 Stadträtin in Taucha.


Daniel Große
Daniel Große
Daniel Große arbeitet seit 2001 als freier Journalist und berichtet hier zu allen Themen, die unsere Region bewegen. Infrastruktur, Blaulicht-Meldungen, Veranstaltungen, Neues aus den Rathäusern und vieles mehr veröffentlicht er hier. Schnell, kompakt und verständlich.
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