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Sitzung zu Märkten und Festen fand wenig Resonanz | Taucha kompakt

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Veröffentlicht am 13.03.2015 14:17

Sitzung zu Märkten und Festen fand wenig Resonanz

Wie geht es weiter mit Tauchas Sondermärkten, etwa dem Osterfeuer und dem Weihnachtsmarkt? Um Ideen und Möglichkeiten auszuloten, trafen sich in dieser Woche einige Akteure im Rathaus. Die ersten Maßnahmen sind bereits in der Umsetzung.

Wie geht es weiter mit Tauchas Sondermärkten, etwa dem Osterfeuer und dem Weihnachtsmarkt? Um Ideen und Möglichkeiten auszuloten, trafen sich in dieser Woche einige Akteure im Rathaus. Die ersten Maßnahmen sind bereits in der Umsetzung.

22 Einladungen hatte Nico Graubmann, zuständig für Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Märkte bei der Stadtverwaltung Taucha, für die Sondermarktsitzung verschickt. Ganze neun Teilnehmer saßen schließlich am Dienstag am Tisch. Elektroinstallateur Lutz Ritter, Marilyn und Holger Ohme vom Autohaus Graupner in Brandis, „Weihnachtsmann“ und Finanzberater Carsten Ulbricht, Drogerie-Inhaberin Dagmar Engelhard, Caterer Carsten Wulf, Antje Kermes vom Whiskyladen Feinbrand Taucha sowie Reinhard Rädler vom Internetverein Taucha und ich, der Autor dieser Zeilen, wollten gemeinsam beratschlagen, wie die Märkte und Feste weiterentwickelt werden können. Die geringe Teilnehmerzahl fand Graubmann „ein bisschen traurig“. Er hätte sich mehr Zuspruch gewünscht.

taucha_osterfeuer (Foto: taucha-kompakt.de)
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„Wir wollen hier wirklich zum Punkt kommen und konstruktiv beraten“, stieg Graubmann in die Diskussion ein. Bei den Märkten des vergangenen Jahres seien genügend Besucher da gewesen, teils habe er auch bereits schon neue Ideen eingebracht. Weil es immer wieder Kritik gibt, dass Taucha für die Sondermärkte keine Standgebühren erhebt und so auch kein Geld in die Stadtkasse kommt, um diese Feste und Märkte weiterzuentwickeln, ging Graubmann gleich zu Beginn auf dieses Thema ein. „Das hat den Effekt, dass wir die Speisen und Getränke bezahlbar lassen“, begründete er diese Entscheidung. Nach wie vor seien aber Spenden von gewerblichen Anbieter gewünscht.

Zum Osterfeuer, das am 2. April von 17 bis 21 Uhr stattfinden soll, werde wie in den Vorjahren um 19 Uhr das Feuer entfacht. Stände und Hütten würden aufgestellt, Kinder könnten Stockbrot backen. Einige Teilnehmer der Sitzung merkten an, dass die Dauer bis 21 Uhr zu kurz sei. Caterer Carsten Wulf sagte, der Aufwand sei bislang unverhältnismäßig, wenn um 21 Uhr bereits das Feuer wieder gelöscht würde. Und auch ich merkte an, dass oftmals noch „halb Taucha“ um das Feuer steht, während die Feuerwehr angehalten sei, pünktlich zu löschen. „Das kommt einem Rausschmiss gleich“, sagte ich. Dagmar Engelhard und Lutz Ritter stimmten grundsätzlich zu, gaben aber zu bedenken, dass die Aufräumarbeiten und das Wegfahren der Marktbuden nach dem Osterfeuer auch Zeit in Anspruch nehmen. Eventuell kämen hier arbeitsschutzrechtliche Belange zum Tragen, wenn der Bauhof länger arbeiten müsse. Nico Graubmann wollte dies prüfen und erwirken, dass es in diesem Jahr mindestens eine halbe Stunde länger geht. Auch würde er intern anregen, dass die Musik zurückkehren könne. „Als leise Hintergrunduntermalung, nicht als Disko“, sagte er. Schließlich sei das Osterfeuer auch eine Möglichkeit, sich nach dem Winter endlich wieder mit Tauchaern zu unterhalten.


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Zum Kartoffelfest plante Nico Graubmann ursprünglich, über eine Umbenennung zu diskutieren. Was aus meiner Sicht nur konsequent gewesen wäre, schließlich hat Taucha mit Kartoffeln nicht viel zu tun. Stattdessen könnte man das Fest Herbstfest nennen. Doch ziemlich schnell waren sich die Anwesenden einig, es beim Namen zu belassen. „Der Begriff ist gesetzt, die Leute kennen es“, sagte Carsten Ulbricht. Es käme jetzt darauf an, den Bezug zur Kartoffel wieder herzustellen. Dagmar Engelhard erinnerte an die Anfänge des Kartoffelfestes. „Damals stand das Schusterhaus noch nicht. Auf der Wiese wurden Kartoffelernte-Maschinen ausgestellt. Das wurde später auf dem Markt immer weniger“, bedauerte sie.

Carsten Wulf regte an, das Fest an zwei Tagen stattfinden zu lassen. „Ein Tag von 14 bis 18 Uhr ist wenig wirtschaftlich“, sagte er. Nico Graubmann fand das „bedenklich“, vielleicht könne man aber dafür eher anfangen, eventuell ab 11 Uhr. Erhebliche Kritik kam vom Carsten Ulbricht zum Programm: „Das war im vergangenen Jahr eindeutig zu wenig, die Leute standen einfach nur rum.“ Lutz Ritter begründete dies mit der nachlassenden Bereitschaft von Kindergartengruppen, am Sonntag auf der Marktbühne auftreten zu wollen. Caterer Wulf regte an, auch Schulklassen anzusprechen. Dagmar Engelhard hatte die Idee, einen Wettbewerb auszuloben, bei dem Zierkürbisse bemalt werden sollen. „Auf diese Weise hat man gleich eine Dekoration“, sagte sie. Diese Ideen und Kritik nahm Nico Graubmann bereitwillig auf. Er wolle nun am Programm feilen, eventuell auch den Standplatz der Bühne verändern. Es soll mehr Dekoration an den Hütten und der Bühne geben, der Bezug zur Kartoffel solle wieder deutlicher herausgestellt werden.

Die anschließende Diskussion über den Weihnachtsmarkt kam ein wenig ins Stocken, weil vom Schlossverein trotz Ankündigung kein Vertreter anwesend war. Vorsitzender Jürgen Ullrich schickte eigentlich seine Schatzmeisterin Uta Hromada, welche aber wegen Krankheit fehlte. Der Heimatverein schickte ebenso keinen Vertreter, war aber aufgrund der Hauptversammlung entschuldigt.

Einig waren sich alle Anwesenden, dass beide Weihnachtsmärkte, also der städtische und der vom Schlossverein organisierte, weiterhin an einem gemeinsamen Wochenende veranstaltet werden sollen. Graubmann regte an, dass es nur einen Weihnachtsmann geben sollte, der zwischen den Märkten pendelt. „Sozusagen als Höhepunkt könnte dann die Ankunft des Weihnachtsmannes angekündigt werden“, sagte er. Carsten Ulbricht gab zu bedenken, dass er dann temporär nur an einem Ort sein könne.

Zum leidigen Thema der Beleuchtung der Leipziger Straße in Richtung Markt gab es nichts Neues. Die bisher eingesetzte Lichterkette sei für die Lichtmasten zu schwer und nicht mehr zugelassen. Die Anschaffung einer neuen, leichteren Lichterkette stellt die Stadt offenbar vor hohe Schwierigkeiten und Kosten. Lutz Ritter und Nico Graubmann kündigten an, sich des Themas nochmals anzunehmen. Es gäbe einige Ideen, etwa die Einzelbeleuchtung der Lichtmasten.

Holger Ohme vom Autohaus Graupner wünschte sich in Bezug der allgemeinen Anmutung des Weihnachtsmarktes mehr Gemütlichkeit. „Da geht mehr, wenn man sich andere Märkte anschaut“, sagte er. Graubmann nahm dies aus Aufgabe mit, künftig für eine bessere Dekoration sorgen zu wollen.

Wie immer würde der Weihnachtsmarkt auch in diesem Jahr an beiden Tagen, dem 28. und 29. November, von 14 bis 18 Uhr stattfinden.

Mindestens zwei weitere Events seien für dieses jahr noch geplant: Unter dem Stichwort Parkbelebung 2015 plane ein nicht genannter privater Initiator, diverse Veranstaltungen im Stadtpark durchführen zu wollen. Am 1. Mai werde die erste stattfinden. An der Bastei oder am Aussichtsturm solle es am Nachmittag Live-Musik oder eine Lesung geben. Die Planungen dazu würden laufen, so Graubmann.

Zudem werde der Kinderflohmarkt zurückkehren. In der Vergangenheit sorgte dieser stets für einen vollen Rosshof. Am 9. Mai soll es nun den Kinderflohmarkt auf dem oberen Marktplatz geben. Dagmar Engelhard regte an, dass dafür die Wiese an der alten Wäscherei genutzt werden könne, so wie es bereits vorher auch der Fall war. Auch dies wollte Nico Graubmann nun prüfen.


Daniel Große
Daniel Große
Daniel Große arbeitet seit 2001 als freier Journalist und berichtet hier zu allen Themen, die unsere Region bewegen. Infrastruktur, Blaulicht-Meldungen, Veranstaltungen, Neues aus den Rathäusern und vieles mehr veröffentlicht er hier. Schnell, kompakt und verständlich.
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© taucha.media, Daniel Große.
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