Das will niemand gerne hören, aber perspektivisch ist es zwingend: Alles, was im Dreieck des Autobahnrings liegt, gehört zu Leipzig. Ob Markranstädt oder Markkleeberg. Jetzt können wir diskutieren, ob das 20 oder 50 Jahre dauert - aber es wäre vernünftig. Es braucht dafür mutige strukturelle Entscheidungen, auch auf Landesebene bei der Frage, wie wir ein Mitteldeutschland der Zukunft entwickeln. - Diese Äußerung tätigte Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung am gestrigen Mittwoch in einem Interview mit der Leipziger Volkszeitung auf die Frage, ob die Stadt weitere Umlandgemeinden schlucke wolle. Von Jungs Antwort fühlen sich auch die Städte Taucha und Schkeuditz angegriffen. Gemeinsam mit den Landkreisen Leipzig und Nordsachsen sowie der Städte Markkleeberg, Markranstädt wehren sie sich in einer heute veröffentlichten Pressemitteilung gegen diese Äußerung.
Das will niemand gerne hören, aber perspektivisch ist es zwingend: Alles, was im Dreieck des Autobahnrings liegt, gehört zu Leipzig. Ob Markranstädt oder Markkleeberg. Jetzt können wir diskutieren, ob das 20 oder 50 Jahre dauert - aber es wäre vernünftig. Es braucht dafür mutige strukturelle Entscheidungen, auch auf Landesebene bei der Frage, wie wir ein Mitteldeutschland der Zukunft entwickeln. - Diese Äußerung tätigte Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung am gestrigen Mittwoch in einem Interview mit der Leipziger Volkszeitung auf die Frage, ob die Stadt weitere Umlandgemeinden schlucke wolle. Von Jungs Antwort fühlen sich auch die Städte Taucha und Schkeuditz angegriffen. Gemeinsam mit den Landkreisen Leipzig und Nordsachsen sowie der Städte Markkleeberg, Markranstädt wehren sie sich in einer heute veröffentlichten Pressemitteilung gegen diese Äußerung.
Man habe mit „großer Verwunderung” diese Aussage zur Kenntnis nehmen müssen. Verwundert waren die Herausgeber der Erklärung vor allem darüber, dass sie der Tagespresse entnehmen müssen wie sich Leipzigs Oberbürgermeister die Zukunft der Kommunen vorstellt, ohne mit ihnen zu sprechen. Zudem habe am Tag des Interviews eine Beratung zum „Integrierten Stadtentwicklungskonzept” (INSEK) 2030 der Stadt Leipzig mit Bürgermeisterin Dorothee Dubrau und Vertretern der Umlandkommunen stattgefunden. Dabei sei ausdrücklich festgestellt worden, dass das Thema Eingemeindungen vom Tisch sei und keine Gemeinde diesbezüglich Angst haben muss, weil die Zusammenarbeit auf Augenhöhe nunmehr Zielstellung sei. Diese Augenhöhe lasse Jung nun vermissen - viel mehr noch: Er stelle das INSEK 2030 bereits jetzt in Frage.
Die Landräte, Oberbürgermeister und Bürgermeister der angesprochenen Städte in den Landkreisen Leipzig und Nordsachsen seien jederzeit bereit, mit dem Oberzentrum Leipzig die Region zu entwicklen. Leipzig brauche aber keine weiteren Stadtteile, um die Bevölkerungszahl gegenüber Dresden zu erhöhen. Die Stadt Leipzig benötigt starke kommunale Nachbarn als verlässliche Partner. Dazu seien die Umland-Kommunen bereit und verlässlich.
Unterschrieben haben die Pressemitteilung Henry Graichen (Landrat Landkreis Leipzig), Karsten Schütze (Oberbürgermeister Große Kreisstadt Markkleeberg), Kai Emanuel (Landrat Landkreis Nordsachsen), Jens Spiske (Bürgermeister Stadt Markranstädt), Rayk Bergner (Oberbürgermeister Große Kreisstadt Schkeuditz) und Tobias Meier, Bürgermeister Stadt Taucha.
Update: Bei Facebook veröffentlichte Tauchas Bürgermeister Tobias Meier dieses Statement .