Seit heute kündet rot-weißes Flatterband an der kleinen Grünfläche vor dem Parkplatz am Kino Taucha von einem neuen Bauvorhaben. Wie Taucha kompakt exklusiv berichtete , soll gegenüber der Straßenbahn-Endstelle ein neuer Döner-Imbiss entstehen. Der künftige Betreiber ist in Taucha kein Unbekannter.
Seit heute kündet rot-weißes Flatterband an der kleinen Grünfläche vor dem Parkplatz am Kino Taucha von einem neuen Bauvorhaben. Wie Taucha kompakt exklusiv berichtete , soll gegenüber der Straßenbahn-Endstelle ein neuer Döner-Imbiss entstehen. Der künftige Betreiber ist in Taucha kein Unbekannter.
„Hier kommt der Wasseranschluss hin, hier wird sich die Toilette befinden.” Ahmet Acioglu kratzt mit einer kleinen Hacke Striche auf die Rasenfläche. „Das ist sozusagen der Startschuss des Baubeginns”, kündigt er an. Unter dem Namen „Taucha Bistro” soll im Januar sein Döner-Imbiss eröffnen. In Kürze würden Stromleitungen und Wasser- sowie Abwasserrohre gelegt. Daran schließen sich Pflasterarbeiten an, die den Grund für seinen Imbiss bilden.
Laut Baugenehmigung, die Ende August erteilt wurde, darf Acioglu einen „Imbisscontainer” errichten. Geplant ist seitens des Leipziger Unternehmers aber nun ein „Pavillon”, wie er es nennt. Der Flachbau soll zwei verglaste Seiten erhalten. „Es wird also kein Container im eigentlichen Sinne, sondern etwas schöneres, was nicht gleich als Container erkennbar ist”, erklärt er. Im Bistro soll dann Platz sein für ein paar kleine Tische, geplant sei außerdem ein Freisitz. Rings herum wolle er Blumen pflanzen. „Alles soll schön und sauber aussehen”, sagt er.
Eine Skizze des geplanten „Pavillons”, hier noch ohne Dach. Großzügige Fensterflächen sollen für eine freundliche Atmosphäre sorgen, so der Betreiber.
Nicht verstehen kann Ahmet Acioglu die Vorbehalte der Nachbarn. Wie berichtet waren Daniel Grahl, Betreiber des Tauchaer Kinos, die Taxiunternehmer-Familie Kutter sowie auch Apotheker Werner Glass nicht begeistert von dem Vorhaben. Sie befürchten eine Verschlechterung des Umfelds durch Verschmutzungen und Lärm. „Aus meiner Sicht ist das unbegründet. Ich bin keine zwielichtige Gestalt und ich ziehe auch keine solchen Kunden an. Ich kann nur sagen, dass ich alles dafür in die Wege leite, dass hier immer alles ordentlich ist”, argumentiert er.
Der neue Döner-Imbiss befindet sich dann direkt vor dem Kino.
Erfahrung mit dem Döner-Geschäft hat Acioglu: Von 1999 bis 2007 betrieb er den Döner-Imbiss an der Kirche. Das „knallrote Dönerhaus”, wie es zwischenzeitlich mal im Kabarett „Tauchaer Brettl” im damaligen Café esprit hieß, ist auch ein Container. Selbiger wurde von den jetzigen Betreibern kürzlich umgebaut und mit einem großen Freisitz versehen. Die dortige Konkurrenz sowie die beiden Döner-Imbisse in der direkten Umgebung an der Leipziger Straße fürchtet Acioglu nicht: „Das ist alles meine Freunde, das ist kein Problem. In Taucha gibt es auch viele Apotheken oder Friseure und alle machen ihr Geschäft. Ich würde mich freuen, wenn die Tauchaer nach Eröffnung hier reinschauen.”
Mehr zum Thema Taucha bekommt neuen Döner-Imbiss - Nachbarn sind verunsichert vom 7. September 2018