Gleich drei Fälle versuchten Betrugs in Taucha hat die Polizei heute gemeldet. In allen Fällen war es der so genannte Enkeltrick, der zur Anwendung kommen sollte. In zwei Fällen erkannten die angerufenen Rentner selbst den Betrug, in einem Fall konnte durch eine Sparkassen-Angestellte Schlimmeres verhindert werden.
Gleich drei Fälle versuchten Betrugs in Taucha hat die Polizei heute gemeldet. In allen Fällen war es der so genannte Enkeltrick, der zur Anwendung kommen sollte. In zwei Fällen erkannten die angerufenen Rentner selbst den Betrug, in einem Fall konnte durch eine Sparkassen-Angestellte Schlimmeres verhindert werden.
Der erste Fall spielte sich in der Lenbachstraße ab. Hier wurde gestern zwischen 12 und 12.30 Uhr eine 77-jährige Rentnerin angerufen. Die unbekannte Anruferin stellte sich als Enkelin der älteren Dame vor. Ihr gegenüber äußerte sich die Anruferin, dass sie dringend eine fünfstellige Bargeldsumme für eine Eigentumswohnung benötigt. Prompt machte sich die Frau auf den Weg zur Sparkasse und wollte das Geld abheben. Eine Sparkassenmitarbeiterin wurde stutzig und befragte die Frau. Die Rentnerin sprach von „ihrer” Enkelin, die das Geld dringend benötigte. Daraufhin informierte die Mitarbeiterin die Polizei, da es sich vermutlich um einen versuchten Betrug handeln könnte. Die Polizei übernahm die weiteren Ermittlungen. Zu einer Geldübergabe kam es nicht. Die Mitarbeiterin der Sparkasse handelte vorbildlich und bewahrte die Rentnerin so vor einem bestimmt „schmerzhaften“ finanziellen Verlust, lobt die Polizei heute.
Der zweite Fall betraf den Eichenweg. Hier wurde auch zur Mittagszeit ein 74-jähriger Mann angerufen. Eine unbekannte Person meldete sich bei dem Tauchaer und forderte Geld mit den Worten: „Hallo, erkennst du mich nicht? Ich bin im Gericht in Leipzig, will eine Wohnung kaufen und brauche Geld”. Wenn er das Geld besorgen würde, sollte es zu einer Übergabe kommen. Der Rentner reagierte vorbildlich, legte auf und informierte anschließend die Polizei. Zu einem erneuen Anruf kam es nicht.
Ebenfalls zur gleichen Zeit bekam eine 78-Jährige in der Ernst-Moritz-Arndt-Straße einen Anruf einer weiblichen Person. Auch sie bräuchte Geld für eine Wohnung. Der Notar würde sie nicht gehen lassen, bis sie eine vierstellige Bargeldsumme für die Wohnung bezahlt hätte. Die 78- Jährige reagierte sehr gut und äußerte sinngemäß, diese Angelegenheit nicht am Telefon regeln zu wollen, so die Polizei. Sie bot der Unbekannten ein Treffen an. Das verneinte die Unbekannte. Daraufhin legte die Rentnerin einfach auf und informierte die Polizei.