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Für Unterwasserbeobachtungen: Taucha bekommt eine Tauch(a)gondel | Taucha kompakt

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Veröffentlicht am 01.04.2018 08:30

Für Unterwasserbeobachtungen: Taucha bekommt eine Tauch(a)gondel

Es haben sicher alle gemerkt: Dies war unser diesjähriger Aprilscherz. Danke für die Aufmerksamkeit. :-)

Es haben sicher alle gemerkt: Dies war unser diesjähriger Aprilscherz. Danke für die Aufmerksamkeit. :-)

Wer schon einmal in den Ostseebädern Zinnowitz, Sellin, Grömitz oder Zingst Urlaub gemacht hat, der kennt sie - die Tauchgondeln . Sie stehen am Ende der Seebrücken und ermöglichen es, für einige Meter in die Tiefe abzutauchen, ganz ohne nass zu werden. Dabei kann die Tier- und Pflanzenwelt der Ostsee beobachtet werden, zudem wird meist ein 3D-Film gezeigt.

So wie auf dieser Montage könnte die Tauchgondel auf dem Tauchaer Schöppenteich aussehen. (Foto: taucha-kompakt.de)
So wie auf dieser Montage könnte die Tauchgondel auf dem Tauchaer Schöppenteich aussehen. (Foto: taucha-kompakt.de)
So wie auf dieser Montage könnte die Tauchgondel auf dem Tauchaer Schöppenteich aussehen. (Foto: taucha-kompakt.de)
So wie auf dieser Montage könnte die Tauchgondel auf dem Tauchaer Schöppenteich aussehen. (Foto: taucha-kompakt.de)
So wie auf dieser Montage könnte die Tauchgondel auf dem Tauchaer Schöppenteich aussehen. (Foto: taucha-kompakt.de)
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So wie auf dieser Montage könnte die Tauchgondel auf dem Tauchaer Schöppenteich aussehen. (Foto: taucha-kompakt.de)

Dieses einzigartige Erlebnis kommt nun nach Taucha - auf beziehungsweise in den großen Schöppenteich - wie Bürgermeister Tobias Meier jetzt berichtete: „Es klingt ein bisschen unglaublich, aber wir haben bei der letzten Vermessung der Schöppenteiche festgestellt, dass der große Schöppenteich an der tiefsten Stelle rund 10 Meter tief ist. Bislang waren wir und die Anglervereinigung Parthenaue nur von 1,5 Metern ausgegangen”, sagt das Stadtoberhaupt. Dieses neue Wissen über die Tiefe des Schöppenteiches lässt die Annahme zu, dass es weit mehr Tiere und Pflanzen im Teich gibt, als bislang angenommen. „Seit vielen Jahren hält sich das Gerücht, dass ein großer Wels im Schöppenteich lebt. Wir hatten uns schon gewundert, wie er das schafft, wenn der Teich nur 1,5 Meter tief ist”, sagt Michael Laubitz, Vorsitzender der Anglervereinigung Parthenaue e.V., der sich vor Begeisterung kaum halten kann: „Es gibt deutschlandweit kaum einen vergleichbaren innerstädtischen Teich, der so tief ist. Generell sind bei dieser Tiefe die unterschiedlichsten Fischarten, vor allem Welse und Barsche denkbar. Dazu kommen Pflanzenarten, die wir bislang nicht für möglich hielten. Das muss untersucht, beobachtet und dokumentiert werden”, so Laubitz.

Besucherzentrum und Parkhaus

Genau das soll nun in naher Zukunft geschehen. Taucha bekommt gleich ein ganzes Unterwasserbeobachtungszentrum. Andreas Wulff, Betreiber der Tauchgondeln in der Ostsee, ist derzeit dabei, die Voraussetzungen zu skizzieren, die es braucht, damit im großen Schöppenteich demnächst eine Tauchgondel auf Entdeckungsfahrt in die Tiefe gehen kann. „Wir haben Herrn Wulff gleich nach Bekanntwerden der neuen Tiefe kontaktiert. Das schien uns naheliegend, schließlich wird der Schöppenteich auch Gondelteich genannt. Zudem ermöglicht das in der Vermarktung wunderbare Wortspiele wie „Tauch(a)gondel”, freut sich auch Stadtsprecher Nico Graubmann, der auch für die Entwicklung von Märkten und Festen verantwortlich ist. Gemeinsam mit den entsprechenden Sachgebietsleitern der Stadt sei er derzeit dabei, ein Vermarktungskonzept über den Stadtpark und den Gondelteich zu stülpen. Neben besagter Tauchagondel soll ein Besucherzentrum im Park entstehen, in dem Filme über den heimischen Fisch- und Pflanzenbestand angesehen werden können. Zudem seien eine Ausstellungsfläche geplant sowie ein Fischrestaurant. Um dem zu erwartenden Besucheransturm Herr zu werden, soll außerdem gegenüber der Sparkasse ein Parkhaus errichtet werden, an dem auch Fernbusse halten können.


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Wie hoch die nötigen Investitionssummen sind, stehe noch nicht fest. „Einen Teil wird der Betreiber der Tauchagondel privat beisteuern, den Rest müssen wir per Nachschlagsbeschluss im Stadtrat zuschießen. Ich gehe davon aus, dass über die Fraktionen hinweg ein breiter Konsens herrscht, dass dies eine wunderbare Chance ist für Taucha, langfristig gute Einnahmen zu erzielen”, sagt Bürgermeister Tobias Meier. Er wolle nun im Rathaus Tempo machen, damit das Unterwasserbeobachtungszentrum und alle weiteren Gebäude noch in diesem Jahr errichtet werden können.


Daniel Große
Daniel Große
Daniel Große arbeitet seit 2001 als freier Journalist und berichtet hier zu allen Themen, die unsere Region bewegen. Infrastruktur, Blaulicht-Meldungen, Veranstaltungen, Neues aus den Rathäusern und vieles mehr veröffentlicht er hier. Schnell, kompakt und verständlich.
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