Archivbild September 2018: "NS-Area", "Zecken kloppen" und andere Sprüche finden sich vor allem auf den Parkbänken und den Bänken vor dem kleinen Schöppenteich.
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“Taucha ohne Rassismus” – unter dieser Überschrift ruft das Jugendparlament Taucha zu einer Reinigungsaktion auf. Am Sonnabend sollen Schmierereien und Aufkleber mit vornehmlich rassistisch motiviertem Hintergrund entfernt werden.

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Man sieht sie im Stadtbild häufiger: Schmierereien, Graffitis, Aufkleber oder sonstige Verunreinigungen. Straßenschilder, Parkbänke, Mülleimer und andere öffentliche Gegenstände Tauchas werden scheinbar immer häufiger mit Sprüchen bedacht. Mal aus politischen Motiven heraus, mal aus Liebeskummer, mal nur aus Unsinn und Zerstörungswut. “Im Gymnasium gibt es eine Schülergruppe, die sich vor allem an den rassistischen Sprüchen stört. NS-Zone oder Nazi-Kiez ist leider recht oft dabei. Die Schüler baten uns darum um Hilfe bei der Beseitigung dieser Dinge”, sagt Tom Richter, Sprecher des Jugendparlaments Taucha und erklärt weiter: “Wir sind da gern dabei, weil diese Schmierereien besonders diejenigen angreift, die unter dem deutschen Nationalsozialismus leiden mussten und sich noch heute bewusst an die Gräueltaten erinnern. Es wird Zeit, ein Zeichen zu setzen für ein friedliches und weltoffenes Leben in Taucha sowie für den Respekt der Menschenwürde”, sagt er. Generell sollen möglichst viele Verunreinigungen beseitigt werden, also nicht nur die mit politischem Hintergrund.

Auch die Polizei ist Ziel derjeniger, die öffentliche Einrichtungen beschmieren. Wie hier am Beispiel “ACAB” (All cops are bastards) und der entsprechenden Alphabet-Codierung 1312.

Zum Einsatz kommen bei der Aktion am Sonnabend umweltfreundliche Reinigungsmittel, für die Aufkleber auch Waschbenzin. Wer nicht mit Tatkraft sondern finanziellen Mitteln helfen wolle, könne Geld für diese Reinigungsmittel auf das Konto der Stadtverwaltung Taucha (IBAN DE77 8605 5592 1128 9028 65, Verwendungszweck: Stadtreinigung Jugendparlament) einzahlen.

Beschränken müssen sich die freiwilligen Helfer auf öffentliche Einrichtungen, die im Besitz oder der Verwaltung der Stadt stehen. “Graffitis an Wohnhäusern können wir beispielsweise nicht entfernen, dazu braucht es die Genehmigung der Besitzer”, so Tom Richter.

Das Jugendparlament rechnet mit mindestens zehn Teilnehmern, der Aufruf für die Reinigungsaktion gilt aber explizit für alle Tauchaer, nicht nur die Jugend. Treffpunkt ist am Sonnabend gegen 11 Uhr am kleinen Schöppenteich.

(2 mal heute gelesen)
Veröffentlicht am 20. September 2018 um 11:13 Uhr.
Letzte Bearbeitung: 20. September 2018 um 11:13 Uhr.

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