Scheinbar nur schleppend kommen die Baufirmen an der Brücke auf der Leipziger Straße voran. Doch der Schein trügt: der Fehler ist gefunden, der neue Aufbau der verschiedenen Schichten nimmt jedoch einige Zeit in Anspruch.
Scheinbar nur schleppend kommen die Baufirmen an der Brücke auf der Leipziger Straße voran. Doch der Schein trügt: der Fehler ist gefunden, der neue Aufbau der verschiedenen Schichten nimmt jedoch einige Zeit in Anspruch.
„Ja, manchmal heißt bauen auch warten”, sagt Nanette Altmann, zuständig im Bauamt der Stadt Taucha unter anderem für Brücken- und Verkehrsbau. Derzeit müsse der neu eingebrachte Beton aushärten, bevor der Straßenaufbau weiter erfolgen könne. Konkret habe man am Dienstag den Straßenbelag geöffnet, um an eine Fuge zu gelangen. „Die wurde im Laufe der Zeit undicht, es gelangte also Wasser von der Straße durch die Fuge an die Unterseite der Brücke. Seit 2016 haben wir das beobachtet und mussten feststellen, dass es immer schlimmer wurde. Nun mussten wir handeln, damit der Sanierungsbedarf am Ende nicht wesentlich höher ausfällt”, so Altmann.
Nach Öffnung der Fahrbahn sei man auch auf eine alte Bitumenbahn gestoßen, die defekt war. Die Fuge wurde daraufhin ausgekratzt und mit Beton verfüllt. Auf diesen soll nach der Aushärtung ein Epoxidharz, eine Bitumenschicht und oben Gussasphalt aufgebracht werden.
„Wir hatten großes Glück, dafür Fachfirmen zu finden, die auch noch Kapazitäten haben. Bis nächsten Donnerstag oder Freitag sollte alles geschafft sein, so dass die Schichten dann über das Wochenende austrocknen können. Ab 6. Mai ist die Fahrbahneinschränkung dann erledigt”, schildert Nanette Altmann die Lage.
Wie alt die Brücke ist, sei nicht festzustellen, so die Rathausmitarbeiterin. Teilweise sei noch mit Feldsteinen gearbeitet worden. Im Jahr 2006 wurde die Brücke bereits schon einmal saniert. Tendenziell komme die Stadt aber wohl um eine gänzliche Erneuerung der Brücke nicht herum. Nanette Altmann: „Ich vermute, wir werden das Problem in fünf bis sieben Jahren grundsätzlich angehen müssen.”