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BeauView: Ein Rahmen für die schöne Aussicht | Taucha kompakt

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Veröffentlicht am 23.12.2019 19:33

BeauView: Ein Rahmen für die schöne Aussicht

Die Stadtratssitzung vom 12. Dezember 2019 war die letzte für Barbara Stein. Die Bauamtsleiterin ging dieser Tage nach 31 Jahren in den Ruhestand. Als letzte Amtshandlung verabschiedete sie sich beim Stadtrat und den anwesenden Bürgern. Und sie brachte eine Idee mit, wie ihre Handschrift im Stadtbild verewigt werden könne.

Die Stadtratssitzung vom 12. Dezember 2019 war die letzte für Barbara Stein. Die Bauamtsleiterin ging dieser Tage nach 31 Jahren in den Ruhestand. Als letzte Amtshandlung verabschiedete sie sich beim Stadtrat und den anwesenden Bürgern. Und sie brachte eine Idee mit, wie ihre Handschrift im Stadtbild verewigt werden könne.

Ja, es wurde durchaus emotional und sentimental. Und wer genau hinsah, konnte Wasser in Barbara Steins Augen sehen. Kein Wunder, mehr als drei Jahrzehnte intensives Arbeitsleben und dessen Abschluss gehen wohl an niemandem spurlos vorbei. Seit 1. April 1988 arbeitet Barbara Stein im Rathaus. Damals hieß die Stadtverwaltung noch „Rat der Stadt Taucha”. Sie fing als stellvertretende Bauamtsleiterin an, bis sie später die Chefin des Bauamtes wurde. Bürgermeister Tobias Meier würdigte sie als gründliche und sorgfältige Mitarbeiterin, die bis zum letzten Tag auch knifflige Fragen klärte. „Es ist nicht selbstverständlich, dass jemand so lange beim gleichen Arbeitgeber ist und dieses Pensum bewältigt, was hier die vergangenen Jahre anfiel. Es wird schwer, auf diese Erfahrung zu verzichten”, so Meier.

Hier noch aus Holz, später aus Cortenstahl* soll der Rahmen sein, den Barbara Stein am Schöppenteich aufstellen will. (Fotomontage) (Foto: taucha-kompakt.de)
Hier noch aus Holz, später aus Cortenstahl* soll der Rahmen sein, den Barbara Stein am Schöppenteich aufstellen will. (Fotomontage) (Foto: taucha-kompakt.de)
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Hier noch aus Holz, später aus Cortenstahl* soll der Rahmen sein, den Barbara Stein am Schöppenteich aufstellen will. (Fotomontage) (Foto: taucha-kompakt.de)

Barbara Stein lieferte direkt danach selbst die Erklärung, warum sie nie an einen Wechsel dachte. „So eine Stadt wie Taucha aktiv gestalten zu können, ist eine tolle Sache. Da kommt kein Job bei einem Planungsbüro oder Investor ran. Außerdem sind wir immer ein tolles Team gewesen. Und wir konnten auf einen zwar wechselnden, aber konstruktiv eingestellten Stadtrat vertrauen”, so Stein. An über 320 Stadtratssitzungen habe sie in ihrer Zeit teilgenommen, Bebauungspläne, Ideen, Skizzen und vieles mehr erklärt. „Ich habe keinen Tag bereut, auch wenn ich natürlich anfangs nicht geahnt habe, dass die Arbeit hier so handfest wird”, erläuterte sie.

So kennt man sie: Barbara Stein erklärt im Stadtrat eine Planzeichnung.


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Als Wunsch für die Stadt äußerte sie, dass die Idee der ökologischen Modellstadt wieder mit Leben gefüllt werden solle. „Taucha hat's natürlich” war ein guter Slogan, sagte Stein. Taucha solle ein lebendiges Stadtbild bekommen, dafür seien bereits einige Schwerpunkte gesetzt, meinte sie. „Außerdem wünsche ich uns allen ein fröhliches und friedliches Doppeljubiläum, sowie viel Flexibilität, Kreativität und Ausdauer”, so die scheidende Bauamtsleiterin weiter.

Als letzte Handschrift, die sie im öffentlichen Raum hinterlassen möchte, äußerte sie die Idee eines Rahmens am großen Schöppenteich. Dieser Rahmen solle aus Cortenstahl* sein und die Kirche, den Schöppenteich und die Bäume einfangen. „Das Objekt könnte der Impuls sein für mehrere solcher Rahmenbildungen. Schön wäre es, den Blick auch von den Ortsteilen auf diese Weise immer wieder ins Zentrum zu führen. In diesem Sinne wünschte sie der Verwaltung einen „sicheren Rückblick, einen ordnenden Überblick und einen kreativen Ausblick”. Für das Kunstobjekt im öffentlichen Raum seien Spenden nötig. Informationen dazu wolle sie im Frühjahr verbreiten. Als Namen für ihr Projekt hat Barbara Stein den Begriff „BeauView” gewählt - eine Kombination der Worte beautyful und view. Am Schöppenteich entsteht also eine „schöne Aussicht”.

*) Cortenstahl besitzt eine charakteristische Rostschicht und darunter eine sehr feste Schutzschicht. Diese macht ihn unempfindlich gegenüber Witterungseinflüssen. Architekten nutzen Cortenstahl darum gern für Fassadenverkleidungen und Bildhauer für Skulpturen.


Daniel Große
Daniel Große
Daniel Große arbeitet seit 2001 als freier Journalist und berichtet hier zu allen Themen, die unsere Region bewegen. Infrastruktur, Blaulicht-Meldungen, Veranstaltungen, Neues aus den Rathäusern und vieles mehr veröffentlicht er hier. Schnell, kompakt und verständlich.
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