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Eichenprozessionsspinner: Stadt Taucha sperrt Landschaftspark und Aussichtsturm | Taucha kompakt

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Veröffentlicht am 10.06.2020 10:32

Eichenprozessionsspinner: Stadt Taucha sperrt Landschaftspark und Aussichtsturm

Erst die Rußrindenkrankheit , jetzt der Eichenprozessionsspinner. Der Landschaftspark an der Wurzner Straße kommt leider nicht zur Ruhe. Aktuell ist der Park gesperrt. Die Raupe kann heftige allergische Reaktionen und langwierige Gesundheitsprobleme auslösen.

Erst die Rußrindenkrankheit , jetzt der Eichenprozessionsspinner. Der Landschaftspark an der Wurzner Straße kommt leider nicht zur Ruhe. Aktuell ist der Park gesperrt. Die Raupe kann heftige allergische Reaktionen und langwierige Gesundheitsprobleme auslösen.

An insgesamt zehn Eichen im gesamten Parkareal seien Nester mit Raupen des Eichenprozessionsspinners festgestellt worden, teilt die Stadtverwaltung mit. Derzeit werde mit den zuständigen Behörden die Verfahrensweise besprochen, wie mit dem Schädlingsbefall umgegangen wird. Insgesamt habe der Stadtpark einen Bestand von rund 440 Eichen.

So sieht die Eichenprozessionsspinner-Raupe aus. (Symbolfoto) (Foto: taucha-kompakt.de)
So sieht die Eichenprozessionsspinner-Raupe aus. (Symbolfoto) (Foto: taucha-kompakt.de)
So sieht die Eichenprozessionsspinner-Raupe aus. (Symbolfoto) (Foto: taucha-kompakt.de)
So sieht die Eichenprozessionsspinner-Raupe aus. (Symbolfoto) (Foto: taucha-kompakt.de)
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So sieht die Eichenprozessionsspinner-Raupe aus. (Symbolfoto) (Foto: taucha-kompakt.de)

Ein Betreten des Landschaftsparks ist ab sofort bis auf weiteres für die Öffentlichkeit verboten. Entsprechende Informationstafeln an den Zugängen weisen auf die Sperrung hin. Grund ist die Reaktion, die die Brennhaare der Eichenspinner-Raupe beim Menschen auslösen. Diese werden ab dem dritten Larvenstadium etwa Mitte Mai gebildet. Die voll entwickelte Raupe (Ende Juni) verfügt über rund eine halbe Million dieser Brennhaare. Problematisch sei dabei, dass die Brennhaare brechen können und durch die Bewegung der Raupe dann insbesondere bei trocken-warmer Witterung mit dem Wind über weite Strecken durch die Luft getragen werden. Auch Brennhaare in verlassenen Gespinstnestern, im Unterholz oder am Bodenbewuchs in der Umgebung können für den Menschen noch bis zu zehn Jahre gefährlich sein. Hinzu komme, dass auch Haustiere nach einem Spaziergang im Grünen die Brennhaare verschleppen und sogar mit nach Hause bringen können.

Die Brennhaare enthalten das Nesselgift Thaumetopoein, das die Raupe vor Fressfeinden wie Vögeln schützen soll. Beim Menschen kann das Nesselgift der Raupe unter anderem eine pseudo-allergische Reaktion mit einem charakteristischen Hautausschlag und starkem Juckreiz auslösen. In deren Folge wird unter anderem Histamin ausgeschüttet – die typischen Symptome zeigen sich dann meist innerhalb von 24 Stunden nach dem Aufenthalt im Freien. Unbehandelt können die Beschwerden bis zu zwei Wochen lang bestehen bleiben.


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Der Stadtpark am Großen Schöppenteich und der Spielplatz sind aktuell nicht betroffen. Dieser Park ist also nicht gesperrt.

Mehr zum Thema auf der Website der Stadt Taucha .


Daniel Große
Daniel Große
Daniel Große arbeitet seit 2001 als freier Journalist und berichtet hier zu allen Themen, die unsere Region bewegen. Infrastruktur, Blaulicht-Meldungen, Veranstaltungen, Neues aus den Rathäusern und vieles mehr veröffentlicht er hier. Schnell, kompakt und verständlich.
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