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Ernst-Barlach-Straße: War das ein Schild(er)bürgerstreich? | Taucha kompakt

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Veröffentlicht am 02.07.2020 19:02

Ernst-Barlach-Straße: War das ein Schild(er)bürgerstreich?

Seit Montag ist die Ernst-Barlach-Straße nur noch aus einer Richtung zu befahren . Ziel der Stadtverwaltung war es, das Wohngebiet zu entlasten. Es scheint, als sei dieser Plan bislang nicht aufgegangen.

Seit Montag ist die Ernst-Barlach-Straße nur noch aus einer Richtung zu befahren . Ziel der Stadtverwaltung war es, das Wohngebiet zu entlasten. Es scheint, als sei dieser Plan bislang nicht aufgegangen.

Aus Richtung Gärtnerweg ist die Einfahrt in die Ernst-Barlach-Straße seit Montag verboten - hier gilt eine Einbahnstraßenregelung aus Richtung Sommerfelder Straße und Feuerwehr. Allerdings: Die Ernst-Barlach-Straße ist zweigeteilt. Heißt: anstatt rechts fahren Autofahrer nun links in den anderen Teil der Ernst-Barlach-Straße. Dort ist die Straße noch enger - und Anwohner haben offenbar bereits reagiert, indem sie ihre Autos auf die Fahrbahn gestellt haben.

Ernst-Barlach-Straße: War das ein Schild(er)bürgerstreich? (Foto: taucha-kompakt.de)
Ernst-Barlach-Straße: War das ein Schild(er)bürgerstreich? (Foto: taucha-kompakt.de)
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Ernst-Barlach-Straße: War das ein Schild(er)bürgerstreich? (Foto: taucha-kompakt.de)

Im Kommentarbereich von Taucha kompakt beschwert sich ein Anwohner über eben diesen Fakt:

„Es erfolgte keine Entlastung der Ernst-Barlach-Straße, allenfalls eines Teils der in Ovalform angelegten Straße. Momentan fließt der Verkehr über den anderen Teil der Ernst-Barlach-Straße und damit in ein dichter besiedeltes Wohngebiet ab. Wäre das Schild „Einfahrt verboten“ um wenige Meter versetzt aufgestellt worden, hätten die vom Bürgermeister geschilderten Ziele erreicht werden können. Man gelangt jetzt weiterhin von der B87 über den Gärtnerweg bis zur Sommerfelder Straße und zurück. Ziel verfehlt, in der Schule gäbe es die Note 6. Ein Schildbürgerstreich und das als Ergebnis der Tätigkeit einer AG.”


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Zudem schreibt er, der Widerstand der Anwohner würde sich bereits formieren. Es scheint, als habe man mit dieser Aktion die Anwohnerschaft gespalten: Während manche nun entlastet wurden, spüren dafür andere den Verkehr nun umso mehr.

Auch unter dem Facebook-Beitrag zur Ankündigung der Einbahnstraßenregelung äußern Tauchaer ihren Unmut und ihr Unverständnis. Unter anderem heißt es, die Klebendorfer Straße könnte nun über Gebühr belastet werden. Ebenso wird in vielen Kommentaren deutlich, dass sich endlich eine Umgehung für Taucha, also die B87n gewünscht wird.

Auf die Thematik angesprochen meint Jens Rühling, Leiter Ordnung und Soziales bei der Stadtverwaltung, dass man nun diese Woche den Verkehr beobachten wolle, um nächste Woche weitere Schritte anzugehen. Wie die aussehen könnten, teilte er nicht mit. Allerdings: Ein Anwohner berichtet auch, dass der Verkehr nun ebenso über die Adolph-Menzel-, Max-Klinger-und Marc-Chagall-Straße läuft. Insofern geht die Strategie auf, zumindest eine Straße zu entlasten.

Auf diesen Teil der Ernst-Barlach-Straße weichen Autofahrer nun aus, um der Einbahnstraßenregelung zu entgehen.


Daniel Große
Daniel Große
Daniel Große arbeitet seit 2001 als freier Journalist und berichtet hier zu allen Themen, die unsere Region bewegen. Infrastruktur, Blaulicht-Meldungen, Veranstaltungen, Neues aus den Rathäusern und vieles mehr veröffentlicht er hier. Schnell, kompakt und verständlich.
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