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Kreisstraße K7422 nach Pönitz: Chancen auf Sanierung steigen | Taucha kompakt

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Veröffentlicht am 25.11.2020 18:22

Kreisstraße K7422 nach Pönitz: Chancen auf Sanierung steigen

Seit Jahren ist die Kreisstraße K7422 von Taucha nach Pönitz in einem schlechten Zustand. Und seit Jahren sollte die Straße eigentlich saniert werden, was zuletzt immer wieder an Eigentumsverhältnissen scheiterte. Jetzt scheint endlich Bewegung in die Sache zu kommen. Und möglicherweise ist sogar ein Radweg möglich.

Seit Jahren ist die Kreisstraße K7422 von Taucha nach Pönitz in einem schlechten Zustand. Und seit Jahren sollte die Straße eigentlich saniert werden, was zuletzt immer wieder an Eigentumsverhältnissen scheiterte. Jetzt scheint endlich Bewegung in die Sache zu kommen. Und möglicherweise ist sogar ein Radweg möglich.

Eigentlich sollte die Straße bereits saniert sein. Im Rahmen der Haushaltsplanung 2019/2020 des Landkreises Nordsachsen war vorgesehen, die Kreisstraße im Abschnitt zwischen Taucha und Pönitz instand zu setzen. Der Landkreis hatte dafür 2018 einen entsprechenden Fördermittelantrag gestellt. Dann kam allerdings der Fördermittelstopp seitens des Landes Sachsen, von dem auch dieses Vorhaben betroffen war. Weil der Straßenzustand aber so schlecht ist und der Straße durchaus eine wichtige Bedeutung zugestanden wurde, habe sich das Landratsamt entschlossen, mit den beschränkt zur Verfügung stehenden Eigenmitteln zumindest diese Maßnahme durchzuführen, teilte der Landkreis Nordsachsen im September 2019 mit.

Kreisstraße K7422 nach Pönitz: Chancen auf Sanierung steigen (Foto: taucha-kompakt.de)
Kreisstraße K7422 nach Pönitz: Chancen auf Sanierung steigen (Foto: taucha-kompakt.de)
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Kreisstraße K7422 nach Pönitz: Chancen auf Sanierung steigen (Foto: taucha-kompakt.de)

Die Planungen wurden dann auch durch das Ingenieurbüro Delta Plan aus Delitzsch vorbereitet, die Bauzeit auf etwa acht Wochen unter Vollsperrung veranschlagt, der Bauablauf sei geplant gewesen und Umleitungsführungen mit Behörden, Busunternehmen und so weiter vorab besprochen worden. Am 19. September 2019 gab es eine Absprache mit Anliegern und der Stadtverwaltung und das Bekenntnis, dass alle Beteiligten dem Vorhaben gegenüber positiv eingestellt seien. Einen konkreten Termin vermochte man aber nicht mitzuteilen.

Das lag vor allem an der fehlenden Bauerlaubnis eines Anliegers, wie das Landratsamt Nordsachsen im Januar 2020 mitteilte. Dieser Umstand verhinderte, dass Baurecht für die Straße vorlag. Gestern nun teilte die Pressestelle des Landkreises mit, die eigentlich vorgesehenen Eigenmittel des Landkreises zwischenzeitlich für andere Baumaßnahmen eingesetzt worden seien. Allerdings: Man wisse, dass die Stadt Taucha im Gespräch mit dem Anlieger sei, um mit Hilfe eines Flächentauschs die Realisierung der Baumaßnahme zu unterstützen.


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Auf Nachfrage von Taucha kompakt bestätigte dies Bauamtsleiter Helge Zacharias: „Tatsächlich gibt es Bewegung in der Sache. Wir unterstützen das Landratsamt beim Flächentausch, indem wir eine unserer Flächen zur Verfügung stellen wollen”, berichtet er. Dabei habe man interne Berechnungen angestellt, um die notwendige Grundstücksfläche für einen zukünftigen Radweg entlang der Kreisstraße zu ermitteln. Bei einem möglichen Grundstückstausch sollten diese Flächen mit erworben werden, um die Chancen für einen Radweg stark zu erhöhen, so Zacharias.

Die entsprechenden Tauschgrundstücke würden seit Anfang dieser Woche nun feststehen und derzeit würden alle notwendigen Schritte eingeleitet. Konkret bedeute dies, dass „wir nach Bestätigung durch den Stadtrat Anfang 2021 ein öffentliches Einziehungsverfahren beginnen, bei dem die Betroffenen Anlieger Widerspruch erheben können”, sagt der Bauamtsleiter. Sobald die daraus resultierende maximal mögliche Grundstückstauschmenge fest stehe, benötige die Stadtverwaltung eine schriftliche Bestätigung des Hauptanliegers mit den aktuellen Mengenangaben.

Nach einer bestätigten Gegenüberstellung könnte die Entscheidung dann dem Stadtrat im April 2021 zum Beschluss vorgelegt werden. Dann wäre zumindest ein wichtiger Schritt getan, um Baurecht zu erlangen. Ob der Landkreis Nordsachsen dann die nötigen Mittel für die Sanierung der Straße hat, steht freilich auf einem anderen Blatt.


Daniel Große
Daniel Große
Daniel Große arbeitet seit 2001 als freier Journalist und berichtet hier zu allen Themen, die unsere Region bewegen. Infrastruktur, Blaulicht-Meldungen, Veranstaltungen, Neues aus den Rathäusern und vieles mehr veröffentlicht er hier. Schnell, kompakt und verständlich.
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