Donnerstag: Demonstrationszug zur Stadtratssitzung - Verkehrseinschränkungen zu erwarten | Taucha kompakt

Zur Stadtratssitzung am Donnerstag wollen die Anwohner des Wohngebietes an der Ernst-Barlach-Straße, der angrenzenden Straßen und des Gärtnerweges demonstrieren. Geplant ist ein Demonstrationszug zu Fuß und mit dem Fahrrad. Ab 16 Uhr muss daher mit Verkehrseinschränkungen gerechnet werden.

Mehr als 200 Anwohner des Wohngebietes entlang der Ernst-Barlach-Straße sowie der umliegenden Straßen unterstützen aktuell den Antrag auf Verkehrsberuhigung. Wie berichtet wollen die Anwohner erreichen, dass das Gebiet zur Fahrradzone erklärt wird. Die Bürgerinitiative Taucha-Süd erklärt, dass ein Widerspruch zur Ablehnung durch die Stadt Taucha am 7. September eingereicht wurde. Ebenso sei das Recht zur Akteneinsicht über die Kommunalaufsicht erstritten worden. Dennoch mauere die Stadtverwaltung bei diesem Thema und verweigere eine inhaltliche Auseinandersetzung in der Sache. Darum soll morgen ab 16 Uhr vom Wohngebiet aus bis zum Bowlingdschungel in der Karl-Große-Straße ein Demonstrationszug stattfinden. Ab 16.15 Uhr setze sich dieser in Bewegung.

Wegen der Demonstration, die von der Versammlungsbehörde des Landkreises Nordsachsen genehmigt wurde, ist mit erheblichen Verkehrseinschränkungen zu rechnen. Das gesamte Wohngebiet sei ab 16 Uhr für den Verkehr gesperrt, heißt es. Der Demonstrationszug mit angemeldeten 80 Teilnehmern setze sich dann durch die Ernst-Barlach-Straße in Richtung Sommerfelder Straße in Bewegung. Deshalb ist auch die Sommerfelder Straße ab etwa 16.15 Uhr ab der Kreuzung in Richtung Feuerwache zeitweise gesperrt. Dies gelte auch für die Ausfahrten aus den zahlreichen Seitenstraßen der Sommerfelder Straße, wo seit heute zahlreiche Absperrbaken aufgestellt wurden.

Die Karl-Große-Straße sei von etwa 16 Uhr bis 17.45 Uhr komplett gesperrt, weil sich die Teilnehmer der Demonstration dann vor dem Bowlingdschungel auf der Straße postieren. Übergeben werden soll dort eine Petition an die Stadträte und den Bürgermeister.

Unter der Überschrift „Taucha gerecht” verbreitet die SPD Taucha seit heute ein Flugblatt, in dem sie konkrete Maßnahmen für das gesamte Gebiet fordert. Außerdem regt die Partei eine Öffnung der Klebendorfer Straße auf Probe an, um die Verkehrsströme messen zu können. „Nach Auswertung dieser Ergebnisse kann unter Mitsprache und Einbeziehung der betroffenen Anwohner eine Gesamtbetrachtung der Verkehrsführung stattfinden. Die Ablehnung einer testweisen Öffnung der Klebendorfer Straße wurde damit begründet, dass die Baustelle in der Theodor-Körner-Straße das Ergebnis einer Verkehrszählung verfälschen könnte. Mit Fertigstellung der Baustelle ist diese Unsicherheit beendet”, steht in dem Flugblatt zu lesen.

Noch ist die Klebendorfer Straße in Richtung Otto-Schmidt-Straße geschlossen. Die SPD bringt nun wieder eine testweise Öffnung ins Spiel.

Außerdem wolle die SPD Taucha erreichen, dass Verkehrszählungen im gesamten Wohngebiet durchgeführt werden, mit denen Nachweise über das Verkehrsaufkommen geführt werden können. Zudem soll nach dem Willen der Partei eine Verkehrsgeschwindigkeitsanzeige (Smiley-Ampel) installiert werden, die 30er Zone weiterhin gelten und zwei mal wöchentlich „geblitzt” werden.

Update In einer früheren Version des Textes stand, die SPD unterstütze die Schaffung einer Fahrradzone. Dem ist nicht so. Die Partei hatte eine fehlerhafte Vorab-Version des Flyers an Taucha kompakt geschickt. Der korrigierte Flyer wird am Donnerstag, 8. Oktober hier abrufbar sein.

Hier finden Sie den Flyer der SPD Taucha als Download (PDF-Datei)