Nach dem Unfall am Mittwoch an der Portitzer Straße Ecke Lindnerstraße will die Stadtverwaltung nun prüfen, welche Maßnahmen getroffen werden können, um den Kreuzungsbereich zu entschärfen. Vorangegangen war bereits Ende 2019 ein Antrag der SPD.
Nach dem Unfall am Mittwoch an der Portitzer Straße Ecke Lindnerstraße will die Stadtverwaltung nun prüfen, welche Maßnahmen getroffen werden können, um den Kreuzungsbereich zu entschärfen. Vorangegangen war bereits Ende 2019 ein Antrag der SPD.
„Wir nehmen den Unfall zum Anlass, zu prüfen, inwieweit der Kreuzungsbereich an der Verkehrsinsel entschärft werden kann”, sagt Jens Rühling, Leiter Ordnung und Soziales im Tauchaer Rathaus. Konkret geht es um die schmale Straße links der Insel, wenn man aus der Lindner Straße kommt. Autofahrer, die dort auf die Portitzer Straße abbiegen wollen, können unter Umständen nicht sehen, ob sich von links ein Fahrzeug nähert.
Genau so war es dem Fahrer eines BMW am Mittwoch ergangen. Dieser wollte nach links abbiegen, übersah aber einen Ford Mondeo und stieß mit ihm zusammen. Unter dem Beitrag auf der Facebook-Seite von Taucha kompakt versammelten sich diverse Kommentare zum Thema. Einstimmiger Tenor: Die Ecke ist gefährlich und hier muss gehandelt werden.
Sich von links nähernde Autos sind spät erkennbar. Auch, weil durch parkende Autos der Bereich schlecht einzusehen ist.
Heute nun meldet sich die SPD Taucha zu dem Thema zu Wort und erklärt in einer Pressemitteilung, sie habe bereits mit Eröffnung des Trogbaus im November 2019 „das Amt für öffentliche Ordnung zur Errichtung eines Sichtspiegels in der Verbindung Portitzer Straße / Lindnerstraße vor dem Modehaus Fischer angefragt. Die Verwaltung hat diese Idee seinerzeit abgelehnt, da hierfür keine Notwendigkeit bestehe”, so der Wortlaut der Pressemitteilung. Nach dem verhältnismäßig glimpflichen Unfall mit allerdings weitreichenden Auswirkungen in Form von Verkehrsstau in allen Richtungen erneuere die SPD diese Forderung. „Sollte ein Sichtspiegel rechtlich nicht möglich sein, dann fordern wir zu prüfen, diesen Teil der Straße als Einbahnstraße in Fahrtrichtung Portitzer Straße Richtung Lindnerstraße zu beschildern”, so Tauchas SPD-Vorsitzender Ronny Rauscher. Zudem solle die bereits erfolgte Prüfbitte umgesetzt werden, wonach auf der Portitzer Straße im Fußgängerbereich an der Einmündung zur Schlippe am Bahndamm Schutzzäune nötig seien. Hier sei es in der Vergangenheit immer wieder zu gefährlichen Situationen mit Fahrradfahrern und Fußgängern gekommen.
Auf Anfrage von Taucha kompakt teilt Ordnungsamtsleiter Jens Rühling mit, nichts von einem entsprechenden Begehren der SPD Taucha zu wissen, zumindest ein Teil der Anfrage sei aber in Arbeit. Ob ein Spiegel kommt oder das kleine Stück Straße zur Einbahnstraße erklärt wird, stehe noch nicht fest.