Für die Übergabe zweier Fördermittelbescheide und Gespräche mit Unternehmern war Sebastian Gemkow, Sächsischer Staatsminister für Wissenschaft sowie Mitglied des Sächsischen Landtags und Bundesrats, heute auf Kurzbesuch in Taucha.
Für die Übergabe zweier Fördermittelbescheide und Gespräche mit Unternehmern war Sebastian Gemkow, Sächsischer Staatsminister für Wissenschaft sowie Mitglied des Sächsischen Landtags und Bundesrats, heute auf Kurzbesuch in Taucha.
Heute Vormittag erhielt die Tauchaer Verwaltung Besuch aus dem Sächsischen Staatsministerium. Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow überreichte hier zwei Fördermittelbescheide: Aus dem Programm Digitale Schulen erhielt die Stadt eine Zuwendung in Höhe von 503.450 Euro. Das Geld ist bereits eingegangen und wird nun schnellstmöglich an allen drei kommunalen Schulen der Stadt Taucha - Regenbogenschule, Grundschule Am Park und Oberschule - eingesetzt. „Wir beginnen zeitgleich mit der Verwirklichung an allen drei Schulen, bis spätestens und abschließend im Jahr 2024”, so Bürgermeister Tobias Meier. Mobile Endgeräte werden sofort besorgt, die technische Infrastruktur wie Verkabelung oder WLAN-Router sowie die digitalen Tafeln werden für jede Schule nacheinander umgesetzt.
Zu eben jenen mobilen Endgeräten brachte Gemkow einen zweiten Fördermittelbescheid mit: Aus dem sachsenweiten Förderprogramm „Mobile-Endgeräte-Förderverordnung” gab es 59.785,35 Euro von der Sächsischen Aufbaubank. Dieses kurzfristige Programm, welches das Staatsministerium für Kultus im Einvernehmen mit dem Staatsministerium der Finanzen mit dem Beschluss vom 15. Juli dieses Jahres fasste, dient zur Beschaffung von Laptops für digitalen Fernunterricht während der Corona-Zeit. „Wir freuen uns über diese finanzielle Unterstützung von der SAB und sind voll guten Mutes, die Tauchaer Schulen zeitnah mit neuer Technik auszustatten”, sagte Tauchas Stadtoberhaupt direkt nach dem Empfang beider Bescheide.
Aufgrund der hohen Nachfrage gebe es allerdings Lieferschwierigkeiten, deshalb seien erst 45 von 100 Laptops angekommen und an die Schulen zum Einsatz verteilt. „Ich wünsche der Stadt Taucha viel Erfolg und gutes Gelingen bei der schnellen Umsetzung des Digitalpaktes”, ergänzte Minister Sebastian Gemkow als abschließendes Wort.
In Corona-Zeiten sehen Fördermittelübergaben etwas anders aus...
Nach dieser Übergabe ging Gemkow für kurze Gespräche mit Tauchaer Unternehmern ins Rathaus. Denn auf Wunsch von Christin Gruller-Voigt, Inhaberin von „Meine Tanzschule” und FDP-Stadträtin Margot Witt vom Landgasthof Gut Graßdorf fragte Bürgermeister Tobias Meier überhaupt erst mal die Polit-Prominenz aus Dresden an. Beim Gespräch dabei war auch der Tauchaer Schausteller Nick Liebold. Alle drei Unternehmer haben seit dem Frühjahr massiv unter den coronabedingten Einschränkungen zu leiden. Dass Gemkow keine Zugeständnisse machen oder gar Geld vorbeibringen kann, war allen bewusst. „Aber es tat gut, mit jemandem zu sprechen, der sich Notizen machte und aufmerksam zuhörte”, sagte Margot Witt und ergänzt: „Wir haben zumindest den Eindruck gehabt, er interessiert sich für unsere Probleme. Und es ist ja nicht falsch, weiter für unsere Branche am Ball zu bleiben”, erklärt sie.
Sebastian Gemkow im Gespräch mit Christin Gruller-Voigt und Margot Witt (v.l.) Foto: Stadt Taucha.
Auch Bürgermeister Tobias Meier war zufrieden mit der kurzen Polit-Visite. „Es wurde deutlich gemacht, dass man als Unternehmer klare, verlässliche Angaben benötigt und nicht immer auf neue Anweisungen aller 14 Tage warten kann”, so Meier, der froh war über den Besuch, der in dieser Zeit nicht selbstverständlich sei, da vor allem die Ministerriege peinlich genau auf Kontaktbeschränkungen achte.