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Stadt Taucha verkauft ehemaliges Gemeindeamt Pönitz | Taucha kompakt

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Veröffentlicht am 28.05.2020 13:44

Stadt Taucha verkauft ehemaliges Gemeindeamt Pönitz

Die Stadtverwaltung Taucha will sich von einem Haus trennen und es per Versteigerung verkaufen. Es handelt sich im das ehemalige Gemeindeamt Pönitz. Ob sich aufgrund des Zustandes und der Auflagen ein Käufer findet, ist allerdings fraglich.

Die Stadtverwaltung Taucha will sich von einem Haus trennen und es per Versteigerung verkaufen. Es handelt sich im das ehemalige Gemeindeamt Pönitz. Ob sich aufgrund des Zustandes und der Auflagen ein Käufer findet, ist allerdings fraglich.

Das Haus steht in der Alten Dorfstraße 2 im Tauchaer Ortsteil Pönitz. Es ist bereits 259 Jahre alt und wurde mehrfach umgebaut. Errichtet wurde es in Lehm- und Ziegelbauweise und hatte mehrere Nutzungen: es war der Alte Gasthof, ab 1958 das Gemeindeamt, in dem auch drei Wohnungen integriert waren. Nach der Eingemeindung von Pönitz nach Taucha zog die Verwaltung nach Taucha und das Gebäude war bis 1997 noch bewohnt. „Um 2010 wurde das Haus mal an einen Bürger verkauft, fiel dann aber letztlich doch wieder zurück in die Hände der Stadt”, sagt Kämmerer Marcus Rietig.

Stadt Taucha verkauft ehemaliges Gemeindeamt Pönitz (Foto: taucha-kompakt.de)
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Stadt Taucha verkauft ehemaliges Gemeindeamt Pönitz (Foto: taucha-kompakt.de)

Seit Ende der 90er Jahre steht das Gebäude also leer und verfällt immer mehr. „Das Haus ist soweit gesichert, auch wegen der direkt daneben liegenden Kita”, sagt Rietig. Dennoch müsste dringend der Giebel weiter gesichert werden, um einen Einsturz langfristig zu verhindern. Allein diese Maßnahme sei auf mindestens 150.000 Euro geschätzt worden. Auch ansonsten sind das Gebäude und sein Umfeld nicht gerade attraktiv für einen künftigen neuen Besitzer. Dieser müsste der Stadt Taucha ein Geh-, Fahr- und Leitungsrecht im Grundbuch einräumen, weil diese jederzeit die Zufahrt für den Abtransport der Klärgrube der Kita nutzen müsse. Zudem steht das Haus unter Denkmalschutz - eine Sanierung müsse also unter den speziellen Gesetzmäßigkeiten erfolgen. Insgesamt befinde sich das Objekt in einem Zustand mit hohem Reparaturrückstau.

Dazu kommen die Auflagen der Stadt: Von einem Käufer werde erwartet, dass er bis Ende dieses Jahres die Giebelsicherung vornimmt und bis Ende 2022 das komplette Haus saniert und einer neuen Nutzung zugeführt hat. Auch erwarte die Stadt ein Nutzungskonzept vom Käufer. Der Verkauf erfolgt als Auktion mit einem Startgebot von einem Euro. Abgerissen werde dürfe das Haus wegen des Denkmalschutzes nicht - es sei ortsbildprägend, zitiert die Stadtverwaltung den Denkmalschutz.


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Wer unter diesen Voraussetzungen Lust auf das alte Gemäuer hat, der findet auf der Website der Stadt Taucha alle Informationen und weitere Fotos .


Daniel Große
Daniel Große
Daniel Große arbeitet seit 2001 als freier Journalist und berichtet hier zu allen Themen, die unsere Region bewegen. Infrastruktur, Blaulicht-Meldungen, Veranstaltungen, Neues aus den Rathäusern und vieles mehr veröffentlicht er hier. Schnell, kompakt und verständlich.
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