Das viele Grün, der Schöppenteich und die daneben fließende Parthe begünstigen die Artenvielfalt im Tauchaer Stadtpark. Nun wurde ein Hinweis entdeckt, dass sich hier auch Waschbären angesiedelt haben könnten. Für den Nabu ist das aber kein Grund zur Freude.
Das viele Grün, der Schöppenteich und die daneben fließende Parthe begünstigen die Artenvielfalt im Tauchaer Stadtpark. Nun wurde ein Hinweis entdeckt, dass sich hier auch Waschbären angesiedelt haben könnten. Für den Nabu ist das aber kein Grund zur Freude.
Gestern Abend im Stadtpark unweit des Schöppenteiches: Der Hund des Autors dieser Zeilen schnüffelt im Gebüsch und zieht plötzlich in Richtung eines Baumes. Dort liegt ein zunächst ungewöhnlich erscheinendes Tier. Die Taschenlampe des Mobiltelefons zu Hilfe genommen wird dann schnell klar: Hier liegt ein totes Waschbär-Junges. Es liegt auf der Seite, sieht fast schlafend aus. Wir schützen unsere Leser zunächst vor dem ungewollten Anblick. Wer sich dennoch dafür interessiert, klickt auf das verschwommene Bild.
Waschbären sind eine so genannte invasive Art. Sie sind hier also eigentlich nicht heimisch. Für Christoph Kleinfeld von der Nabu-Regionalgruppe Partheland ist der Fund keine gute Nachricht: „Bislang hatten wir keinen konkreten Hinweis darauf, dass sich Waschbären im Park angesiedelt haben. Wundern würde mich das aber nicht, denn die Art ist ja weiter auf dem Vormarsch. Sie sind eine Gefahr vor allem für die heimische Vogelwelt”, sagt der Kassenwart.
Das tote Tier im Gebüsch sei aber kein Problem. „Natürlich sollte man es nicht anfassen. Den Rest erledigen Käfer und Würmer”, so Kleinfeld.