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Wasser marsch: Im Parthebad laufen die Vorbereitungen - Saisonstart ungewiss | Taucha kompakt

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Veröffentlicht am 20.04.2020 14:20

Wasser marsch: Im Parthebad laufen die Vorbereitungen - Saisonstart ungewiss

Im Tauchaer Parthebad laufen die Vorbereitungen für die neue Saison auf Hochtouren. Im Erlebnisbecken wird seit heute frisches Wasser eingelassen, das Schwimmerbecken ab heute gereinigt. Allerdings: Wann in die neue Saison gerutscht werden kann, ist noch nicht raus.

Im Tauchaer Parthebad laufen die Vorbereitungen für die neue Saison auf Hochtouren. Im Erlebnisbecken wird seit heute frisches Wasser eingelassen, das Schwimmerbecken ab heute gereinigt. Allerdings: Wann in die neue Saison gerutscht werden kann, ist noch nicht raus.

Strahlend blauer Himmel, Sonnenschein, leichter Wind. Dazu Bienensummen und der Anblick der Natur. Es gibt im Moment in Taucha wohl kaum einen schöneren Arbeitsplatz als das Parthebad. Schwimmmeister Ronald Hanns, sein Kollege Karsten Böhm sowie Auszubildender Florian Hopf können das Ambiente aber nur nebenbei genießen, denn sie sorgen überhaupt dafür, dass das Familienbad so ansprechend aussieht. Bereits seit Ende März bringen sie das Areal auf Vordermann. Begonnen wurde mit den umfangreichen Grünanlagen. Außerdem wurde der Sand am Spielplatz und dem Volleyballfeld getauscht.

Wasser marsch: Im Parthebad laufen die Vorbereitungen - Saisonstart ungewiss (Foto: taucha-kompakt.de)
Wasser marsch: Im Parthebad laufen die Vorbereitungen - Saisonstart ungewiss (Foto: taucha-kompakt.de)
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Wasser marsch: Im Parthebad laufen die Vorbereitungen - Saisonstart ungewiss (Foto: taucha-kompakt.de)

Florian Hopf, der im Parthebad seine Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe absolviert, reinigte unter anderem die Umlaufrinnen an den Wasserbecken. Dort haben sich Laub aber auch viel anderer Schmutz gefangen. Nachdem dieser beseitigt war, sprühte Florian eine Chemikalie auf den Edelstahl, um ihn vor Neuverschmutzung und Rost zu schützen. Seit vergangener Woche wurden die Becken selbst mittels Hochdruck gereinigt. Heute früh gegen 8 Uhr war es dann im Erlebnisbecken dann soweit: der erste frische Wasser der Saison 2020 lief ein. „360 Kubikmeter Wasser werden benötigt, um die Filter für das Nichtschwimmerbecken zu reinigen. Dieses Wasser bereiten wir aus dem alten Beckenwasser auf, um Kosten zu sparen. Alles in allem werden rund 550 Kubikmeter Wasser für die vorbereitenden Prozesse benötigt. Das ist fast die Hälfte der gesamten Füllmenge der beiden Becken”, so Badleiter Ronald Hanns.

Der Saisonstart ist für den 25. Mai vorgesehen. Ob der Termin gehalten werden kann, steht derzeit aber noch nicht fest. „Aufgrund der aktuellen Sachlage ist das schwer zu beurteilen”, sagt Gunnar Simon, Geschäftsführer städtischen Gesellschaften Taucha, die das Bad verwalten. Wichtig wäre ihm ein Fahrplan der Behörden zur Orientierung. Möglicherweise läuft es auf eine stufenweise Öffnung hinaus. Die European Waterpark Association e.V., der Verband der Freizeitbäder und Thermen in Europa, hat einen Zwei-Stufen-Plan erarbeitet, der den Regierungen und Behörden zur Umsetzung empfohlen wird. Dazu ist aber zuerst die Aufhebung der Kontaktbeschränkungen nötig. Generell gehe von dem Besuch eines öffentlichen Bades mit konventioneller Aufbereitung des Beckenwassers keine erhöhte Infektionsgefahr für die Menschen aus, teilt der Verband mit und zitiert eine Expertise des Deutschen Umweltbundesamtes vom 12. März dieses Jahres: „Dem Schwimmbeckenwasser selbst wird ein Desinfektionsmittel (in der Regel Chlor) zugesetzt, das in das Beckenwasser eingebrachte potenzielle Krankheitserreger inaktiviert oder abtötet. Behüllte Coronaviren sind hierbei besonders leicht zu inaktivieren”. Dennoch seien auch in Freizeitbädern und Thermen aus Sicht des Verbandes erhöhte Hygienemaßnahmen und Vorgaben zu den Verhaltensweisen der Gäste und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter derzeit noch unabdingbar, um einen wirkungsvollen Beitrag zur gemeinsamen Bekämpfung des Corona-Virus zu leisten.


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Der Zwei-Stufen-Plan sehe im ersten Schritt die Limitierung der Badegäste vor, die sich gleichzeit aufhalten dürfen. Parameter dafür könnte die Anzahl der Garderobenschränke sein. Gleichzeitig sollten aber auch im (an Rutschen und im Imbissbereich) und vor dem Bad (beim Einlass) noch Abstandsregeln eingehalten werden. In einem zweiten Schritt könnten Bäder dann im Normalbetrieb wieder öffnen, unter Beibehaltung der Limitierung der Gästezahl. Ob und wie das beim Parthebad umzusetzen ist, muss sich zeigen.

Azubi Florian Hopf bei Reinigungsarbeiten am Umlaufkanal des Schwimmerbeckens

Das Erlebnisbecken wurde gründlich gereinigt.

Die gelbe Rutsche wurde auch gewartet: die Fugen wurden erneuert und neu versiegelt.


Daniel Große
Daniel Große
Daniel Große arbeitet seit 2001 als freier Journalist und berichtet hier zu allen Themen, die unsere Region bewegen. Infrastruktur, Blaulicht-Meldungen, Veranstaltungen, Neues aus den Rathäusern und vieles mehr veröffentlicht er hier. Schnell, kompakt und verständlich.
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