Neben vielen anderen Kommunen im Einzugsgebiet des Flughafens Leipzig/Halle hat nun auch die Stadt Taucha eine Stellungnahme zur 15. Planänderung des Planfeststellungsbeschlusses für das Vorhaben „Ausbau des Verkehrsflughafens Leipzig/Halle, Start- und Landebahn Süd mit Vorfeld” abgegeben. Die Kommune verlangt vor allem eine Ergänzung und Überarbeitung der Unterlagen, weil wichtige Informationen fehlen. Dies teilte die Stadtverwaltung vergangene Woche mit.
Neben vielen anderen Kommunen im Einzugsgebiet des Flughafens Leipzig/Halle hat nun auch die Stadt Taucha eine Stellungnahme zur 15. Planänderung des Planfeststellungsbeschlusses für das Vorhaben „Ausbau des Verkehrsflughafens Leipzig/Halle, Start- und Landebahn Süd mit Vorfeld” abgegeben. Die Kommune verlangt vor allem eine Ergänzung und Überarbeitung der Unterlagen, weil wichtige Informationen fehlen. Dies teilte die Stadtverwaltung vergangene Woche mit.
Der Flughafen Leipzig/Halle soll umgebaut und erweitert werden. Geplant sind unter anderem die Erweiterung des DHL-Vorfelds, der Bau neuer Rollwege, neuer Enteisungsflächen, einer Schneedeponie sowie sonstiger Nebenanlagen und Entwässerungen. Grundsätzlich bescheinigt die Stadt Taucha dem DHL-Luftfrachtdrehkreuz mit seinen mehr als 7000 Mitarbeitern einen „unzweifelhaft spürbar positiven Einfluss auf die Wirtschaft unserer Kommune und die Beschäftigungssituation in der Region”, heißt es in der Stellungnahme.
Als Träger öffentlicher Belange könne die Stadt Taucha aber kaum wirklich Stellung zum Vorhaben nehmen, da wichtige Untersuchungen zu Fluglärm, Klima und Verkehr fehlen würden. Die 15. Planänderung sei aus Sicht der Kommune daher zu überarbeiten und zu ergänzen. Die Bedenken und Hinweise zu den eingereichten Planunterlagen wurden hauptsächlich als Fragen formuliert.
Update: Während des Antwortzeitraumes durch die Landesdirektion Leipzig hat die Stadtverwaltung Taucha gebeten, dass nicht die vollständige Stellungnahme hier abgebildet wird. Der Text wurde daher nachträglich bearbeitet und gekürzt.
Im Grunde geht es in der Stellungnahme um die vier Säulen Lärm, Klima, Verkehr und Bauleitplanung. Letztere betrifft dann auch das Thema Flugrouten. Sollten sich durch den Ausbau des Flughafens die Flugrouten ändern, würde dies neue Korridore für Gebiete ergeben, die nicht bebaut werden dürfen. Dies könnte dann auch für Taucha Auswirkungen haben - und im schlimmsten Fall geplante Wohngebiete verhindern.
Größtenteils beklagt die Stadtverwaltung Taucha, dass wichtige Details fehlen würden. Etwa fehle ein lärmmedizinisches Gutachten für den Nachtflugbetrieb oder Hinweise auf die Ausmusterung älterer Flugzeugtypen. Auch sei nicht klar, ob der Ausbau des Flugbetriebes Auswirkungen auf den Straßenverkehr im Bereich Taucha habe. Zudem seien Kompensationsmaßnahmen nötig, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Auch dazu gebe es keine Angeben in den Planungsunterlagen, heißt es weiter.
Zum Schluss der Stellungnahme bittet die Stadtverwaltung Taucha, die Fragen und Hinweise vollumfänglich bei der Neueinreichung der Planunterlagen zu berücksichtigen.