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Haus einsturzgefährdet: Dewitzer Straße teilweise gesperrt / THW hat übernommen | Taucha kompakt

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Veröffentlicht am 03.07.2021 22:23

Haus einsturzgefährdet: Dewitzer Straße teilweise gesperrt / THW hat übernommen

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  • 3. Juli, 22.20 Uhr:
  • 3. Juli, 00.15 Uhr:
  • 4. Juli, 9.50 Uhr:
  • 4. Juli, 11.00 Uhr:

Wegen eines einsturzgefährdeten Hauses in der Dewitzer Straße ist diese bis mindestens Montag teilweise gesperrt. Bei Bauarbeiten wurde offenbar das Fundament beschädigt. Auch für die Nachbarn hat dies Auswirkungen.

Haus einsturzgefährdet: Dewitzer Straße teilweise gesperrt / THW hat übernommen (Foto: taucha-kompakt.de)
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Haus einsturzgefährdet: Dewitzer Straße teilweise gesperrt / THW hat übernommen (Foto: taucha-kompakt.de)

Dewitzer Straße gesperrt

Die Dewitzer Straße ist ab sofort und bis mindestens Montag zwischen „Am Dingstuhl” und Gartenstraße voll gesperrt. Der Grund ist ein einsturzgefährdetes Haus in der Dewitzer Straße 19. Dort finden derzeit Bauarbeiten statt. „Die Arbeiter haben die Außenmauer beschädigt, es gibt an der Vorderfront des Hauses keine Verbindung mehr zum Fundament”, sagt Jens Rühling, Leiter Ordnung und Soziales bei der Stadtverwaltung. Er ist derzeit vor Ort, ebenso wie Bauhofchef Marco Haferburg, das THW, ein Statiker vom Bauordnungsamt sowie die Freiwillige Feuerwehr Taucha. An der Außenmauer des Hauses klaffe ein großes Loch, laut Rühling habe es heute Abend einen „Rumms” gegeben, die Besitzer hätten daraufhin am Sonnabend gegen 19.30 Uhr die Stadtverwaltung informiert. Das Loch reiche bis weit ins Erdreich hinein. „Ich weiß nicht, was die Arbeiter dort geplant hatten. Jedenfalls ist es gründlich schief gegangen”, so Rühling.

Unter diesen Platten klaffe ein großes Loch, das heute Abend noch vom THW mit Schotter aufgefüllt werde.


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Das THW werde heute Abend noch das Loch mit Schotter auffüllen, um die Standfestigkeit des Hauses provisorisch wieder herzustellen. Die unmittelbaren Nachbarn der Hausnummern 17 und 21 wurden vorsorglich evakuiert. Bis mindestens Montag müssen sie woanders schlafen. In die Nummer 19 darf niemand rein, bis das Bauordnungsamt am Montag weitere Untersuchungen angestellt habe, so Rühling.

Die Dewitzer Straße ist in dem Bereich gesperrt. Aus der Gartenstraße kann man nur links Richtung Zentrum abbiegen. Aus der Wallstraße geht es nur links Richtung Dewitz. Eine Umleitung könnte also über die Eilenburger Straße und Am Dingstuhl sowie Geschwister-Scholl-Straße führen. So müssen wohl auch ab Montag die Schulbusse fahren.

In dem Haus finden derzeit Bauarbeiten statt.

Update, 00:15 Uhr

Der Ortsverband Leipzig des THW hat die Einsatzstelle übernommen. Aktuell seien 30 ehrenamtliche Mitarbeiter dabei, das Haus zu sichern. Die Einsatzleitung teilte gegenüber Taucha kompakt mit, dass die Bergungstruppe, die Fachgruppe Schwere Bergung, die Fachgruppe Räumen, sowie das Einsatzstellensicherungssystem inklusive eines Baufachberaters vor Ort seien. „Unsere Aufgabe besteht darin, den Keller zu verfüllen, um anschließend die Lage zu beurteilen”, so eine Mitarbeiterin der Einsatzleitung.

Vor dem einsturzgefährdeten Haus liegen aktuell rund 5 Kubikmeter Sand und etwa 10 Kubikmeter Schotter. Das Material wird mit Schubkarren in das Haus gefahren. Wie lange der Einsatz andauert, könne noch nicht abgeschätzt werden, hieß es.

Update, 4. Juli, 9.50 Uhr:

Das THW war die ganze Nacht damit beschäftigt den Schotter und Sand in den Keller des Hauses zu transportieren. Inzwischen hat der Ortsverband Grimma die Arbeiten übernommen. Nach Informationen von Taucha kompakt hatte das Haus bislang keinen Keller, die Eigentümer haben ihn wohl selbst gegraben, massig Material herausgeholt und das Haus so instabil werden lassen.

Update, 4. Juli, 11.00 Uhr:

Nach Informationen von Jens Rühling, Leiter Ordnung und Soziales im Tauchaer Rathaus, können die Nachbarn heute wieder in ihre Häuser zurück. Etwa 30 Kubikmeter Material hätte das THW in den Keller des Wohnhauses eingebracht. Am Montag entscheide das Bauordnungsamt des Landkreises Nordsachsen, ob die Vollsperrung der Dewitzer Straße in diesem Bereich aufrecht erhalten wird oder ob der Verkehr zumindest halbseitig vorbeigeführt werden kann.

Für die Eigentümer des Hauses dürfte die Aktion sehr teuer werden. Sie müssen wegen Fahrlässigkeit laut Rühling die gesamte Maßnahme zahlen, also den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr, des THW und die Absperr- und Umleitungsmaßnahmen.


Daniel Große
Daniel Große
Daniel Große arbeitet seit 2001 als freier Journalist und berichtet hier zu allen Themen, die unsere Region bewegen. Infrastruktur, Blaulicht-Meldungen, Veranstaltungen, Neues aus den Rathäusern und vieles mehr veröffentlicht er hier. Schnell, kompakt und verständlich.
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