Die Stadtverwaltung bezieht ab Oktober nur noch Ökostrom. Damit würden Schulen, Rathaus, Museum und die Straßenbeleuchtung künftig mit „grüner Energie” betrieben.
Die Stadtverwaltung bezieht ab Oktober nur noch Ökostrom. Damit würden Schulen, Rathaus, Museum und die Straßenbeleuchtung künftig mit „grüner Energie” betrieben.
Was private Haushalte bereits seit vielen Jahren umsetzen, ist nun auch in der Stadtverwaltung angekommen: Strom aus erneuerbaren Energien. Der aktuelle Tarif mit der enviaM lief zum Ende September aus. Nun habe man einen neuen Tarif gewählt: ab Oktober werden die Straßenbeleuchtung sowie städtische Objekte und Einrichtungen nur noch mit Ökostrom beliefert. Laut Kämmerer Marcus Rietig stamme der Strom zu 100 Prozent aus regenerativen Energien. Diese würden zum Teil von der enviaM noch eingekauft, aber auch selbst produziert. Die Quellen für die Energien seien Wasserkraft, Solar und Wind. Wie sich der Energiemix verteilt, könne aber nicht gesagt werden.
Laut dem Kämmerer nehme die Stadt Taucha damit eine aktive Rolle beim Umweltschutz und der CO2-Reduktion ein. Noch etwas weiter geht Bürgermeister Tobias Meier. Er sieht Taucha gar „auf dem Weg zur Co2-Neutralität. Mit vielen kleinen und größeren Maßnahmen wie der Regenrückhaltung am Rathaus, Begrünung des Daches der neuen Sporthalle der Oberschule und einem Forschungsprojekt mit dem Umweltforschungszentrum und den Leipziger Wasserwerken oder der Verbesserung der Fahrradinfrastruktur, nehmen wir die Herausforderung an”, sagt er. Ziel sei es, das Leben in der Stadt lebenswerter, klimafreundlicher und nachhaltiger zu gestalten. Außerdem wolle die Stadtverwaltung mit der Umrüstung auf Ökostrom auch „einen Impuls für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt geben, sich darüber Gedanken zu machen, wie im alltäglichen Umfeld ökologischer gehandelt werden kann”, sagt Meier weiter.
Auf dem Stromzähler der Stadtverwaltung standen im Jahr 2020 rund 830.000 Kilowattstunden.