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Wilde Graffitis an der Bastei sollen durch legales Graffiti ersetzt werden | Taucha kompakt

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Veröffentlicht am 14.04.2021 14:14

Wilde Graffitis an der Bastei sollen durch legales Graffiti ersetzt werden

Seit Jahren wird die Bastei im Landschaftspark von wilden Graffiti-Sprühern heimgesucht. Zuletzt im Juni 2019. Seitdem befinden sich diverse „Tags” an den Mauern und Säulen und der Aussichtspunkt sieht nicht mehr einladend aus. Dies soll nun geändert werden - mit einem legalen Graffiti.

Seit Jahren wird die Bastei im Landschaftspark von wilden Graffiti-Sprühern heimgesucht. Zuletzt im Juni 2019. Seitdem befinden sich diverse „Tags” an den Mauern und Säulen und der Aussichtspunkt sieht nicht mehr einladend aus. Dies soll nun geändert werden - mit einem legalen Graffiti.

Ab dem 24. April will der Künstler Ilja van Treeck, der in Taucha schon mehrere Wände und Häuser gestaltet hat , die wilden Schmierereien beseitigen. „Gemeinsam mit dem Denkmalschutz haben wir eine Gestaltung vorgesehen, die an eine Natursteinwand erinnert”, sagt Tom Richter vom Jugendparlament, das sich zuletzt stark gemacht hatte für die Übermalung der wenig stilvollen Graffitis. Etwa eine Woche lang benötigt Ilja van Treeck, um den zuletzt weiß gestrichenen Mauern die Stein-Optik zu verpassen. Rund 2500 Euro kostet das Ganze - die Stadtverwaltung Taucha übernimmt diese Summe, so Richter. Anschließend werden auch die Granitsäulen im Auftrag der Stadt Taucha von einer Fachfirma gereinigt - in der Hoffnung, dass dieser Aufwand von den unbekannten Schmierern entsprechend wahrgenommen und die Bastei künftig von wilden Krakeleien verschont wird.

Wilde Graffitis an der Bastei sollen durch legales Graffiti ersetzt werden (Foto: taucha-kompakt.de)
Wilde Graffitis an der Bastei sollen durch legales Graffiti ersetzt werden (Foto: taucha-kompakt.de)
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Wilde Graffitis an der Bastei sollen durch legales Graffiti ersetzt werden (Foto: taucha-kompakt.de)

Hintergrund Die Bastei entstand etwa im Jahr 1906 im Landschaftspark und war einst als massive Pergola errichtet worden. Auf die historisch geschliffenen Granitsäulen kamen damals Holzauflagen aus Fichte. Die Nischen im Sockel waren grau verputzt und nach Süden mit Quarzporphyr verblendet. In jeder zweiten Nische befanden sich damals Bänke, die auf Sockeln aus Muschel-Kalkstein ruhten. Die Säulen sind aus Birbo-Granit, einem seltenen Granit aus Mittelschweden. Die Säulen stammen aus dem Abbruch eines gräflich-schwerinischen Schlosses in Berlin. Der Tauchaer Bürger Paul Köhler, der als Kaufmann in Berlin lebte, hatte die Säulen auf seine Kosten per Bahn nach Taucha transportieren lassen, wo sie am 18. Mai 1906 eintrafen. (Informationen aus: Taucha direkt vom 16.7.2015 )


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Daniel Große
Daniel Große
Daniel Große arbeitet seit 2001 als freier Journalist und berichtet hier zu allen Themen, die unsere Region bewegen. Infrastruktur, Blaulicht-Meldungen, Veranstaltungen, Neues aus den Rathäusern und vieles mehr veröffentlicht er hier. Schnell, kompakt und verständlich.
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