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Ausblick 2022: Das hat die Stadtverwaltung geplant | Taucha kompakt

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Veröffentlicht am 09.02.2022 16:40

Ausblick 2022: Das hat die Stadtverwaltung geplant

Teil 2 unseres Ausblicks für 2022 - diesmal blickt Bürgermeister Tobias Meier auf die Vorhaben, die seine Stadtverwaltung in diesem Jahr betreffen. Inklusive eines Rückblicks auf das vergangene Jahr. Hier lesen Sie, was die städtische Gesellschaft IBV (WOTa) in diesem Jahr geplant hat.

Teil 2 unseres Ausblicks für 2022 - diesmal blickt Bürgermeister Tobias Meier auf die Vorhaben, die seine Stadtverwaltung in diesem Jahr betreffen. Inklusive eines Rückblicks auf das vergangene Jahr. Hier lesen Sie, was die städtische Gesellschaft IBV (WOTa) in diesem Jahr geplant hat.

E s wird spannend in diesem Jahr, was die Bauprojekte in Taucha betrifft. Das Schloss-Areal soll weitgehend fertig werden. Hier sollen das Bürgerbüro und das Einwohnermeldeamt untergebracht werden. Auch das Museum und später die Bibliothek sollen im Schloss ihre Heimat finden. Die neue Sporthalle mit Mensa der Oberschule Taucha wird sichtbar wachsen, die Grundschule 3 wird als Container-Interim entstehen, weitere Geh- und Radwege werden saniert. Und: Endlich soll es mit dem Kreuzungsausbau Portitzer Straße / B87 losgehen. Mit weitreichenden Einschränkungen für alle Verkehrsteilnehmer.

Ausblick 2022: Das hat die Stadtverwaltung geplant (Foto: taucha-kompakt.de)
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Rückblick auf 2021

Corona und kein Ende: Was 2020 ganz langsam begann, nahm 2021 noch mal richtig Fahrt auf. Auch die Verwaltung habe unter Corona gelitten, wie Bürgermeister Tobias Meier sagt. „Es gab so gut wie keinen Tag, der normal verlief. Die Pandemie bringt vieles aus dem Tritt. Viele Behörden, Ämter, das Landratsamt, die Landesdirektion oder auch Ministerien sind schlecht erreichbar, weil Mitarbeiter für Sonderaufgaben abgestellt wurden. Das machte das Verwaltungshandeln noch länger, als es ohnehin schon ist”, so Meier. Dennoch sei die Stadt nicht auf der Stelle getreten, einiges konnte abgeschlossen werden, anderes blieb liegen oder musste vertagt werden. Wie etwa die Arbeiten am Rittergutsschloss Taucha. Eigentlich sollten die Arbeiten im Herbst fertig werden. Im Frühjahr 2021 habe man aber deutlich gespürt, dass das nichts wird. „Bis März lief es gut, ab April stockte es. Wir haben auf unsere Ausschreibungen einfach keine Firmen gefunden. Und die Firmen, die gebunden waren, hatten entweder kein Material oder keine Mitarbeiter.

Finanziell sei die Stadt ganz gut durchgekommen. „Wir wurden nicht so stark gebeutelt wie andere Kommunen”, sagt Tobias Meier. Der Vorteil von Taucha sei, dass hier nicht die Industrie mit wenigen großen Unternehmen ansässig sei, sondern ein Mix aus Freiberuflern, kleinen, mittleren, mittelständischen und großen Unternehmen existiere. „Auch Branchen, die es früher nicht gab. Teilweise aus dem Einfamilienhaus heraus mit einem ganz ordentlichen Gewerbesteuer- oder Einkommensteueraufkommen. Bis Mitte September haben sich im vergangenen Jahr 67 Firmen neu angesiedelt in Taucha”, sagt er. Generell sei es ein anstrengendes Jahr gewesen. „Viel Alltägliches ist liegen geblieben, was für alle in der Verwaltung sehr unbefriedigend ist”, meint Meier.


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Schloss-Areal wird Bezugspunkt für jeden Tauchaer

Im Jahr 2016 habe es im Stadtrat ein klares Bekenntnis zum Rittergutsschloss Taucha gegeben, so Meier. Es wurde ein Konzept erarbeitet und über das Programm „Brücken in die Zukunft” 880.000 Euro Fördermittel besorgt. „Der ehemalige Landrat Michael Czupalla hat mal gesagt, er sehe das Schloss als kulturelles und gesellschaftliches Zentrum. Ich habe das aufgenommen als Agenda. Künftig werden hier der Spielmannszug, der Heimatverein, der Schlossverein mit dem Rittergutsmuseum sowie das Einwohnermeldeamt, das Bürgerbüro und das Museum beheimatet sein”, kündigt Tobias Meier an. Zusätzlich soll in Haus 9, rechts neben der Kulturscheune, perspektivisch auch die Stadtbibliothek einziehen. „Auf diese Weise wird das Schloss belebt und am Leben gehalten und eigentlich jeder Tauchaer hat einen Berührungspunkt dazu”, so Meier. Bürgerbüro und Einwohnermeldeamt sollen aber erst nach der Bürgermeister- und Landratswahl im Juni umziehen, um den Ablauf der Briefwahl nicht zu gefährden.

Schloss-Jubiläum wird dieses Jahr nachgeholt

Nach aktuellen Planungen soll am Wochenende des 28. und 29.Mai das Schlossjubiläum von 2020 nachgeholt werden. „Es soll die erste große Veranstaltung nach dem Corona-Winter werden. Auf dem Schlossareal und rings herum sowie auf dem Marktplatz wird es Programm geben, zudem soll der Sonntag verkaufsoffen sein”, kündigt der Bürgermeister an. Im Jahr 2024 soll dann die Ersterwähnung Tauchas vor 1050 Jahren als Ersatz für die 850-Jahr-Feier stattfinden. Die Ausstellungen und die eingerichteten Räume werden voraussichtlich im Herbst zu einem Tag der offenen Tür geöffnet. Dort soll auch eine Kassette eingelassen werden mit jahresaktuellen Dingen, die erst nach 50 Jahren wieder geöffnet wird.

Sporthalle und Mensa an der Oberschule

Die Oberschule Taucha benötigt eine neue Sporthalle. Nachdem die Fördermittel im November 2020 ausgereicht wurden , lag der Bauantrag über ein Jahr beim Landratsamt - Verzögerungen aufgrund von Corona... Seit November 2021 steht ein Kran am Bauplatz an der Klebendorfer- /Ferdinand-Lassalle-Straße. Die ersten Gewerke haben den Zuschlag für die Bauarbeiten bekommen. Am kommenden Donnerstag stehen weitere Vergaben von Leistungen auf der Tagesordnung des Stadtrates. „Geplant ist, dass wir Anfang kommenden Jahres fertig sind. In diesem Jahr wird die Sporthalle also sichtbar werden und wachsen”, hofft Bürgermeister Tobias Meier.

Gestaltung: s.ai gesellschaft von architekten + ingenieuren mbh

Grundschule 3 kommt als Containerbau

Die Grundschule 3 mit ihrer Interims-Lösung als Containerbau war hier schon öfter Thema. Nach außen hin schien Stillstand zu herrschen, die Stadt beteuert aber immer wieder, dass die Planungen laufen. Nun kam kürzlich Bewegung in die Angelegenheit, als die Ausschreibung für die Container veröffentlicht wurde. „Diese Ausschreibung läuft bis 4. März. Dann können wir auch verbindliche Aussagen treffen zu Zeitschiene und Aussehen. Es wird dann einen Elternabend geben, in dem wir alles vorstellen. Jetzt zu spekulieren, ob wir das schaffen, ist nicht zielführend. Wir gehen bislang davon aus, dass es machbar ist”, sagt Meier, der verstehen kann, dass viele Eltern auf heißen Kohlen sitzen.

WLAN und digitale Tafeln in den Grundschulen

Im Rahmen des Digitalpakts läuft der Ausbau weiter. Nordsachsen hatte vom Freistaat 4,5 Millionen Euro erhalten . Oft geht es darum, erst mal die nötige Infrastruktur bereitzustellen. So etwa in der Grundschule am Park. Hier wurden in den Herbstferien 2021 die digitalen Tafeln installiert. Nutzbar sind aber noch nicht alle, weil die Verkabelung fehlt. Zudem werden nun die WLAN-Zugangspunkte in den Klassenzimmern gesetzt. Bis Ende der Winterferien soll alles fertig sein. In der Regenbogenschule sollen in den Sommerferien die Kabel im Altbau gezogen und die gesamte Schule mit WLAN ausgerüstet werden. Die Ausschreibungen dazu seien ganz frisch veröffentlicht, teilt das Bauamt mit.

B87 / Portitzer Straße

Vor kurzem schwörte Jens Rühling, Fachbereichsleiter Ordnung und Soziales, die Pressevertreter schon mal ein: „Es wird hart!” Damit spielt er auf die Verkehrseinschränkungen an, die ab März bis mindestens Oktober zu erwarten seien. Von März bis Juli wollen die Wasserwerke im Bereich B87 ab Karl-Große-Straße bis Portitzer Straße arbeiten. Unter anderem sollen alte Leitungen gewechselt werden. Das Vorhaben werde so groß wie bei den Bauarbeiten an der Graßdorfer Straße im Jahr 2015 . Von März bis Juli erneuern die Wasserwerke Leipzig in dem Bereich die trinkwasser- und abwasserseitige Infrastruktur für rund 1,2 Millionen Euro, hieß es zumindest 2020. Danach übernimmt die Stadt Taucha und gestaltet die Straße neu. Ab Oktober wird dann die Portitzer Straße von der B87 bis zum Trogbauwerk gesperrt, damit dort die Straße saniert werden kann. Während der Bauarbeiten führen die Umleitungen über die Windmühlenstraße und die Graßdorfer Straße. Ein umfangreicher Umleitungsplan soll im Stadtanzeiger vom März veröffentlicht werden. Auch Taucha kompakt wird darüber natürlich informieren.

Die Kreuzung wird komplett umgebaut. Foto: Nick Liebold

Die B87 soll in Richtung Eilenburg neu aufgeteilt werden. An der Portitzer Straße soll eine neue Ampelanlage inklusive Fußgängerampel installiert werden, die mit der Kreuzungsampel gekoppelt wird. Die jetzige Spur Richtung Ampelkreuzung auf der B87 wird geteilt in eine Geradeaus- und Linksabbiegespur. Dafür entfallen die Parkplätze im Bereich der Volksbank, des Ärztehauses und der EnviaM. Die Einfahrt in die Portitzer Straße ist dann vor der Verkehrsinsel möglich. Der Ausbau des Verkehrsknotens B 87 / Portitzer Straße ist eine Gemeinschaftsmaßnahme zwischen Lasuv und Stadt Taucha. Von den Gesamtkosten übernimmt Taucha 25 Prozent, die sie aber zu 90 Prozent gefördert bekommt.

Schulcampus Ebert-Wiese / Kaufland

Auch beim Bebauungsplan für den Schulcampus an der Friedrich-Ebert-Straße soll es voran gehen. Die Fördermittel für den Neubau der Grundschule 3 seien beantragt. Ebenso wolle Kaufland mit dem Neubau beginnen. Die jetzige Einfahrt zu Kaufland von der Portitzer soll hinter den Garagen bis zur Friedrich-Ebert-Straße/Graßdorfer Höhe durchgezogen werden, um zum einen den Schulcampus als auch Kaufland anzubinden. Stadt, städtische Gesellschaft und Kaufland seien hier in einem Boot und würden die Planungen weiter vorantreiben, so Tobias Meier.

Bowlingdschungel wird zur Flohkiste

Der einstige Bowlingdschungel soll mit der benachbarten Kita Flohkiste verbunden werden. Insgesamt entsteht dann eine Mega-Kita für 160 Kinder. Die EU-weiten Ausschreibungen laufen. „Wenn alles gut geht, könnten wir dieses Jahr noch starten”, so Meier. Zur Eröffnung der Kita Kükennest im August 2020 sagte er, die erweiterte Flohkiste könnte 2023 eröffnen.

viele kleinere Maßnahmen

Ebenso seien viele kleinere Baumaßnahmen geplant: Unter anderem sollen diverse Geh- und Radwege saniert werden, Fördermittel seien dafür beantragt. Unter anderem betreffe dies die Sommerfelder Straße von der Nikolaus-Lenau- bis zur Richard-Wagner-Straße. Auch der Plaußiger Weg in Seegeritz sei vorgesehen. Zwischen der Kirchstraße und Cradefeld, zwischen Merkwitz und Pönitz (Alte Salzstraße) sowie am Schmiedehöfchen und an der Kriekauer Straße soll ebenso der Geh- und Radweg erneuert werden. Außerdem soll der vorhandene Radweg an der Engelsdorfer Straße angeschlossen werden.

Zusätzlich ist geplant, weitere Bushaltestellen barrierefrei auszubauen. Und das Umfeld des kleinen Schöppenteichs soll ebenso saniert werden. Details hierzu sind noch nicht bekannt.


Daniel Große
Daniel Große
Daniel Große arbeitet seit 2001 als freier Journalist und berichtet hier zu allen Themen, die unsere Region bewegen. Infrastruktur, Blaulicht-Meldungen, Veranstaltungen, Neues aus den Rathäusern und vieles mehr veröffentlicht er hier. Schnell, kompakt und verständlich.
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© taucha.media, Daniel Große.
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