Seit dieser Woche ist die Badergasse gesperrt. Wie im Mai berichtet wird sie teilweise barrierefrei gebaut.
Die Badergasse ist ein wichtiger Weg in der Altstadt. Sie verbindet den Markt mit dem Weg “An der Parthe”, der zum Park und zum PartheBad sowie zur Festwiese führt. Damit ist die Badergasse für viele Menschen bedeutsam. Leider war die Gasse bislang in einem schlimmen Zustand: schief und sehr holprig und damit vor allem für ältere Bürger gefährlich. Nun wird dieser Zustand verbessert – wenn auch nur teilweise. Wie bereits beim Aufgang zum Rittergutsschloss erhält die Badergasse nun einen barrierefreien Streifen aus Betonsteinen. Seit Anfang der Woche arbeitet das Unternehmen Muldenwald Landschaftspflege aus Thallwitz in der Badergasse. Sie ist darum komplett für Fußgänger und Radfahrer gesperrt.
Rund drei Wochen würden die Arbeiten dauern – sofern das Wetter mitspielt, teilt Holger Tobiaschek aus dem Fachbereich Bauwesen im Rathaus mit. Offiziell geplant sei die Maßnahme bis 16. Dezember, so lange werde es aber wohl nicht dauern. Bereits heute waren die Arbeiten weit fortgeschritten: Das Kopfsteinpflaster ist entfernt und ein Teil des neuen Streifens schon vorbereitet.
Ursprünglich war geplant, dass bei der Gelegenheit gleich ein neues, leistungsfähiges Stromkabel vom Verteilerhäuschen zum Markt gezogen wird, damit bei Veranstaltungen das Stromnetz nicht die Grenzen gerät. Diesen Plan habe man aber wieder verworfen. In dem Bereich gäbe es viele Leitungen, so dass von Hand geschachtet werden müsste, so Holger Tobiaschek. Das sei zu teuer. Die EnviaM habe aber bereits signalisiert, dass geprüft werde, ob auf andere Weise das Stromnetz am Markt ertüchtigt werden könne.
Die Kosten der Baumaßnahmen belaufen sich auf rund 60.000 Euro. Rund 90 Prozent, genauer gesagt 55.000 Euro, wurden über das Programm “Sachsen barrierefrei 2030” gefördert.