Vom 25. April bis 2. Mai waren Tauchas Jugendliche bis 24 Jahren aufgerufen, ein neues Jugendparlament zu wählen. Am gestrigen Montagabend fand die konstituierende Sitzung des neuen Gremiums statt.
Vom 25. April bis 2. Mai waren Tauchas Jugendliche bis 24 Jahren aufgerufen, ein neues Jugendparlament zu wählen. Am gestrigen Montagabend fand die konstituierende Sitzung des neuen Gremiums statt.
Die neuen Vorstände des Jugendparlaments Taucha heißen Karl Freiberg (Vorsitzender), Alina Linnemüller (erste stellvertretende Vorsitzende), Lea Disselberger (zweite stellvertretende Vorsitzende) und Finn Willmann (Finanzverwalter). Dies wurde in einer Wahl bei der gestrigen ersten Sitzung für das neue Gremium festgelegt. Zudem wurden drei Mitglieder benannt, die künftig im Kultur- und Sozialausschuss der Stadtverwaltung sitzen. Erstmals fand die Wahl des Jugendparlaments online statt. Entsprechend wurde das Procedere ausgewertet. Die Jugendlichen empfanden den Zeitraum zwischen Wahlaufforderung und Wahltermin als zu lange, hieß es. Bei vielen Wahlberechtigten seien die Wahlzettel nach zwei Wochen nicht mehr auffindbar gewesen. Das persönliche Anschreiben der möglichen Kandidaten per Brief wurde als Erfolg gewertet: 90 Prozent des jetzigen Vorstandes seien über diese Schreiben zustande gekommen. Künftig sollten auf den Wahlbekanntmachungen QR-Codes zur leichteren Zugänglichkeit der Online-Wahl aufgedruckt werden. Zudem soll die Wahlordnung dahingehend geändert werden, dass auch Jugendliche, die hier zur Schule gehen, aber keinen Wohnsitz in Taucha haben, das Jugendparlament wählen dürfen. Außerdem wurde angeregt, bei künftigen Wahlen eine kurze Vorstellung der Kandidaten per Website anzubieten.
Diverse Erwartungen und mögliche Projekte wurden ebenfalls skizziert. So soll per Antrag an den Stadtrat erreicht werden, dass die Sportplätze der Schulen oder auch das Sport- und Freizeitzentrum an der Kriekauer Straße auch außerhalb der Öffnungs- und Schulzeiten für die Jugendlichen zur Verfügung stehen. Neue Graffiti-Projekte sollen in der Bahnhofsunterführung sowie in Zusammenarbeit mit den städtischen Gesellschaften an der Leipziger Straße (B87) entstehen. Auch soll das Jugendparlament Unterstützung für die Schülerräte leisten. Oftmals wüssten diese nicht, welche Möglichkeiten sie hätten und es würde an der Finanzierung scheitern. Als weiteres mögliches Vorhaben wurde die Begrünung von künftigen und bestehenden Bushaltestellen-Dächern genannt. Auch dazu solle es einen Antrag an die Stadträte geben. Ebenso unternehme die Stadtverwaltung aktuell zu wenig, um bestehende Spielplätze zu ertüchtigen und auszubauen. Hier sei mehr möglich, dafür wolle sich das Jugendparlament einsetzen. Auf Kreisebene solle versucht werden, Biomülltonnen in Taucha einzuführen.