Am Sonnabend, den 17. September soll in Taucha eine Demonstration gegen Feindlichkeit gegenüber queeren Personen stattfinden. Geplant ist auch eine Kundgebung auf dem Marktplatz.
Am Sonnabend, den 17. September soll in Taucha eine Demonstration gegen Feindlichkeit gegenüber queeren Personen stattfinden. Geplant ist auch eine Kundgebung auf dem Marktplatz.
Unter dem Titel „Wir existieren, ob ihr wollt oder nicht!” will die Gruppierung „Queer Liberation Leipzig” am 17. September eine Demonstration durch Taucha durchführen. Anlass ist die Wahlkampfveranstaltung der Linksjugend Nordsachsen im vergangenen August, die als „Christopher Street Day” angekündigt wurde. Nach einem Demonstrationszug sollte es auf dem Markt dann den CSD geben. Die Veranstaltung wurde damals gegen 16 Uhr abgebrochen, weil diese laut Veranstaltern von Personen aus dem rechten Spektrum gestört wurde . Auch die Polizei war vor Ort. Diese Störungen nimmt die „Queer Liberation Leipzig” zum Anlass, am 17. September eine Demonstration durch Taucha durchzuführen.
In der Ankündigung auf Twitter heißt es: „Die Botschaft der Faschist*innen ist klar: Queere Menschen sind in Taucha nicht erwünscht, queere Menschen sind in Taucha nicht sicher. Doch das werden wir nicht hinnehmen! Wir rufen alle Menschen, egal ob Queers oder Kompliz*innen, dazu auf, am 17.09. mit uns nach Taucha zu kommen, um mit einer kämpferischen Demonstration zu zeigen, dass wir uns das nicht gefallen lassen! Wir werden keine Ruhe geben, bis queere Menschen in Taucha und der ganzen Welt frei und selbstbestimmt leben können! Lasst uns gemeinsam unsere Wut und unsere Forderungen auf die Straße tragen! Kampf dem Faschismus, Kampf der Queerfeindlichkeit, Kampf jeder Form der Unterdrückung! Für die befreite Gesellschaft!”
Die Demonstration von 12 bis 17 Uhr ist bei der zuständigen Versammlungsbehörde des Landratsamtes Nordsachsen angemeldet. Die Demonstration beginnt mit einer Auftaktkundgebung am Bahnhof in Taucha. Danach setzt sich der Demonstrationszug über die Weststraße, Südstraße, Lindnerstraße, Portitzer Straße, Friedrich-Ebert-Straße, Goethestraße, Paul-Henze-Straße, Graßdorfer Straße und Leipziger Straße zum Markt in Bewegung. Am Markt soll es eine Zwischenkundgebung geben. Zurück gehe es über Kirchstraße, Schlossstraße, Leipziger Straße, Sommerfelder Straße, Klebendorfer Straße, Karl-Marx-Straße, Südstraße und Weststraße zum Bahnhof, wo noch eine Abschlusskundgebung stattfinden soll.
Erwartet werden laut den Veranstaltern 300 Personen. Zu Straßensperrungen soll es nicht kommen, teilt die Stadtverwaltung mit. Während der Demo kann es zu zeitweisen Behinderungen im Straßenverkehr kommen.