Der Seegeritzer Dorfteich ist saniert und wurde gestern offiziell übergeben. Die Maßnahme hat rund 150.000 Euro gekostet.
Der Seegeritzer Dorfteich ist saniert und wurde gestern offiziell übergeben. Die Maßnahme hat rund 150.000 Euro gekostet.
Seit 2017 gibt es Planungen, den Seegeritzer Dorfteich und dessen Umfeld zu sanieren. Maßgeblich verantwortlich dafür ist die Ortsgruppe (OG) Seegeritz. Diese wollte die Ortsmitte von Seegeritz schon längst wieder attraktiver gestalten, wie Anja Siebert vom Verein erklärt: „Das sollte hier ein schöner Blickfang für den Ort werden. Uns lag am Herzen, dass das Umfeld des Teiches schön gestaltet wird”.
Seit 2017 gebe es Planungen, den Dorfteich zu sanieren, erinnerte Bürgermeister Tobias Meier. Die Bestrebungen der OG Seegeritz stießen in der Verwaltung auf offene Ohren. „Wir haben uns Gedanken gemacht, wie wir das gestalten können. Ohne Geld geht es nicht und darum waren wir froh, als wir die Zusage über eine zweistufige Förderung über das LEADER-Programm Delitzscher Land erhalten hatten”, so Bürgermeister Tobias Meier. Gemeinsam mit bewährten Partnern, dem Planungsbüro Knoblich und der ausführenden Firma Muldenwald sei es gelungen, die Dorfmitte wieder attraktiver zu gestalten. „In Zeiten von Personal- und Materialknappheit ist es wichtig, auf starke Partner zu setzen”, so Meier in Anwesenheit der Firmenchefs.
Für rund 150.000 Euro wurde der Teich entschlammt, der Teichablauf saniert, es gab Neuanpflanzungen, Bänke und Papierkörbe und Fahrradständer wurden installiert, sowie Fußwege und Parkplätze neu gebaut und eine Schautafel installiert. Meier erinnerte daran, wie es hier noch vor einem Jahr aussah: Der Weg um den Teich existierte faktisch nicht, sondern war ein schlammiges Etwas. Anja Siebert von der OG Seegeritz zeigte sich beeindruckt: „Wir sind sehr stolz, dass der Teich so schön geworden ist. Das Umfeld ist nun ein schöner Blickfang, wenn man hier lang geht. Der Spielplatz, der rege genutzt wird, die Bänke, die immer belegt sind. Hier ist eine Idylle entstanden!”, sagte sie. Noch schöner wird es, wenn die Seerosen, die in den Teich eingebracht werden, zu blühen beginnen.
Das nächste Projekt hat die Ortsgruppe auch bereits im Blick: Am Dorfteich soll noch ein öffentlicher Bücherschrank entstehen. Man sei hier bereits im Gespräch mit dem Zweckverband Parthenaue, hieß es. Und noch weiter in die Zukunft geblickt, soll der Verein ein eigenes Vereinsheim oder zumindest einen Raum bekommen. Auch soll an der besseren Erreichbarkeit nach Taucha gearbeitet werden: Der Weg durch die „Hölle” nach Graßdorf soll beleuchtet werden, so Bürgermeister Tobias Meier. „Wir sind hier im Gespräch mit der Stadt Leipzig, die nicht abgeneigt ist. Problematisch könnte es dennoch werden, weil eine Verlegung von Leitungen teuer wird und Solarlampen in einem Wald wohl nicht so optimal wären. Die Planungen gehen weiter”, sagte er.