In Taucha gibt es ab sofort eine neue Schnell-Ladesäule für E-Autos. Betreiber der Säule, die auf dem Parkplatz von McDonalds steht, ist EWE Go, eine Tochter des Energiedienstleisters EWE.
E-Autos boomen, der Ausbau der Lade-Infrastruktur hinkt aber weiter hinterher. Zum Jahresbeginn 2022 gab es in Deutschland 52.203 öffentliche Ladesäulen für E-Fahrzeuge. Die Mehrheit waren Normalladepunkte mit 44.486. Nur 7717 Schnellladepunkte gab es, so die Bundesnetzagentur. Zwischen 2020 und 2021 hat sich der Bestand an Elektrofahrzeugen in Deutschland fast versechsfacht, die Ladesäulen verdoppelten sich allerdings nur knapp.
In Taucha gibt es unter anderem bei McDonalds seit vielen Jahren eine E-Ladesäule von enviaM. Seit kurzem gibt es hier eine weitere, deutlich modernere Ladestation, an der gleichzeitig zwei Elektrofahrzeuge aufgeladen werden können. Zudem ist dies eine Schnell-Ladesäule. Betreiber der Säule ist die Mobilitätsgesellschaft EWE Go, eine Tochter des Energiedienstleisters EWE. Taucha ist einer von zukünftig gut 1.000 McDrive-Standorten, an denen bundesweit bis zum Jahr 2025 Schnell-Ladesäulen errichtet werden sollen, teilt die Fast-Food-Kette mit. Im Dezember 2020 hatten McDonald‘s Deutschland und EWE Go den Kooperationsvertrag geschlossen. Ihm zufolge stellt McDonald’s mit seinen Restaurants die Standorte zur Verfügung, EWE Go verantwortet den Aufbau und den Betrieb der Ladesäulen. Schon heute gibt es an rund 160 McDonald’s Restaurants Ladesäulen von EWE Go (sogenannte High Power Charger) mit einer hohen Ladeleistung von bis zu 150 kW.
“Während sich unsere Gäste im Restaurant mit den Produkten stärken, können sie gleichzeitig den Akku ihres Elektrofahrzeugs aufladen”, so Franchise-Nehmer Gerd Vogel, der weiter ausführt: “Damit ergänzen wir optimal das moderne Restauranterlebnis für unsere Gäste hier vor Ort und freuen uns darüber hinaus, ein neuer Anlaufpunkt für Fahrer von Elektroautos zu werden.” Für EWE biete sich in der Kooperation eine große Chance: “Damit treiben McDonald’s und EWE Go den Ausbau öffentlicher Ladeinfrastruktur in Deutschland massiv voran. Wir gestalten die Mobilitätswende aktiv und machen elektrisches Fahren für jeden möglich, einfach und leicht verfügbar”, sagt EWE-
Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler.
An der neuen Säule kostet die Kilowattstunde bei Direktzahlung am so genannten Hypercharger aktuell 59 Cent.
Gemäß dem “Klimaschutzprogramm 2030” der Bundesregierung sollen bis zum Jahr 2030 bis zu zehn Millionen Elektrofahrzeuge in Deutschland zugelassen sein. Damit wächst auch der Bedarf einer entsprechenden Ladeinfrastruktur.