Vom 24. bis 27. Juni beschäftigte die Freiwillige Feuerwehr Taucha ein Waldbrand in Sehlis. Auch Tage danach ist der Brand noch nicht vollends erloschen. Die Feuerwehr warnt eindringlich vor dem Betreten des Areals.
Vom 24. bis 27. Juni beschäftigte die Freiwillige Feuerwehr Taucha ein Waldbrand in Sehlis. Auch Tage danach ist der Brand noch nicht vollends erloschen. Die Feuerwehr warnt eindringlich vor dem Betreten des Areals.
In einem Waldstück auf dem Endmoränenhügel Großstückenberg bei Sehlis brach am 24. Juni ein Brand aus. Insgesamt vier Tage am Stück war die Freiwillige Feuerwehr Taucha mit anderen Wehren der Region im Dauereinsatz. Sogar zwei Löschhubschrauber waren vor Ort , um den Wald aus der Luft zu löschen. Denn das große Problem sind die möglichen Munitionsreste im Boden. „Hier liegt höchstwahrscheinlich Weltkriegsmunition. Der gesamte Boden ist noch immer sehr warm, in der Mitte befinden sich Glutnester, die nur sehr langsam abbrennen und noch immer nicht gänzlich erloschen sind. Dafür braucht es noch etwas mehr Regen”, sagt Tauchas Wehrleiter Cliff Winkler. Ein Betreten des Waldstückes sollte daher unbedingt vermieden werden. „Vor allem, weil sich durch den Brand von oben Äste und Stämme lösen können. Und eben auch, weil niemand weiß, ob nicht doch eine Granate oder sonstiges plötzlich explodiert durch die Hitze”, so Cliff Winkler.
Verbrannte Bäume liegen in dem Wald. Von oben können sich immer noch Äste und Stämme lösen.
Generell wisse man also, dass es in dem Wald noch brennte und auch immer wieder je nach Witterung und Wind Rauchschwaden zu erkennen seien. Am Abend des 5. Juli waren die Kameraden gegen 20.45 Uhr erneut an dem Wald, weil ein Spaziergänger Rauch entdeckt hatte. „Er war mitten in dem Gebiet sagte er und wollte uns informieren, dass es dort noch brennt. Dabei haben wir rings um das Gelände Schilder aufgestellt, die vor einem Betreten warnen”, so Winkler. Generell brenne der Wald nun kontrolliert ab, beziehungsweise werde darauf gewartet, dass das Material am Boden vollends abbrennt. „Das sind mehrere Meter Torf, Baumreste, Blätter und Nadeln. Das dauert eine Weile. Vielleicht kommt noch mal ein richtiger Regenguss, der die Sache endgültig klärt”, hofft der Wehrleiter. Die Feuerwehr müsse generell nicht alarmiert werden, denn sie wisse, dass es dort immer noch glimmt.
Die eindringliche Warnung lautet also: Am Besten weiträumig fern halten von dem Wald!
Fotos: Freiwillige Feuerwehr Taucha