Seit März 2021 kann Taucha nicht mehr selbst blitzen. Hintergrund ist, dass das bislang eingesetzte Blitzgerät vom Hersteller wegen Messfehlern zurückgezogen wurde. Nun wurde ein neues Gerät angeschafft. Ab Februar ist es im Einsatz.
Seit März 2021 kann Taucha nicht mehr selbst blitzen. Hintergrund ist, dass das bislang eingesetzte Blitzgerät vom Hersteller wegen Messfehlern zurückgezogen wurde. Nun wurde ein neues Gerät angeschafft. Ab Februar ist es im Einsatz.
Leivtec XV3 - so hieß das Geschwindigkeitsmessgerät, das die Stadt Taucha im Mai 2018 erstmals in den Dienst stellte. Rund 50.000 Euro hat es gekostet. Einnahmen, die sich schnell amortisiert haben dürften - allein 2020 wurden rund 111.000 Euro durch das Ahnden von Geschwindigkeitsverstößen eingenommen. Im vergangenen Jahr musste der Hersteller aufgrund von behördlich festgestellten Messfehlern das XV3 aus dem Verkehr ziehen . Mittlerweile hat Leivtec laut Tauchas Ordnungsamtschef Jens Rühling seinen Geschäftsbetrieb faktisch eingestellt.
Um die oft von Bürgern geforderten Geschwindigkeitsmessungen wieder durchführen zu können, wurde nun ein neues Gerät angeschafft. Poliscan Speed heißt der Blitzer vom Hersteller Vitronic. Rund 70.000 Euro inklusive der Schulungen hat das Gerät gekostet. Beschafft wurde es nach einem Beschluss des Verwaltungsausschusses, der laut Jens Rühling Anschaffungen bis 75.000 Euro beschließen darf. Anfang Februar soll das Gerät da sein. „Geblitzt” wird nicht wirklich, denn das Gerät arbeitet mit Lasern. Wer bei der Überschreitung der zulässigen Geschwindigkeit erwischt wird, bekommt dies also nicht zwangsläufig mit.
Für dieses Jahr sind rund 150.000 Euro an Einnahmen durch Ordnungswidrigkeiten im Haushalt eingeplant. Dennoch gehe es laut Bürgermeister Tobias Meier vor allem um einen erzieherischen Effekt. Nach Abzug von Personalkosten bleibe „kaum etwas” von diesen Einnahmen übrig, sagt er.