Nahezu täglich kommen in Taucha ukrainische Familien an, insgesamt 120 Geflüchtete sind aktuell in der Stadt, rund 60 davon Kinder. Etwa 40 von ihnen sind im Schulalter – und sollen möglichst schnell in die Tauchaer Schulen integriert werden. Dafür sind nun Lehrerinnen und Lehrer oder zumindest betreuende Personen nötig.
Noch ist unklar, in welche Tauchaer Grundschule die ukrainischen Kinder im Grundschulalter eingeschult werden können. Karoline Berg, Leiterin der Grundschule 3, die aktuell noch in der Regenbogenschule untergebracht ist, sucht aber bereits auf Anraten des Landesamtes für Schule und Bildung nach einer Person, die bei der Unterrichtung geflüchteter ukrainischer Kinder unterstützt. „Die Schulen planen bereits entschlossen die nächsten Schritte und wir wollen vorbereitet sein“, sagt die Schulleiterin.
Gesucht werden Lehrer, Erzieher oder zumindest Betreuer (m/w/d), die folgende Voraussetzungen erfüllen:
- bestenfalls ukrainische, andernfalls auch russische Sprachkenntnisse
- nach Möglichkeit Erfahrungen im pädagogischen / sozialen Bereich (aber nicht zwingend erforderlich)
- Einholen eines erweiterten polizeilichen Führungszeugnisses (hierfür benötigter Antrag für das Bürgeramt wird von der Schule ausgestellt)
- Nachweis der Sprachkenntnisse (Nachweis könnte Sprachzertifikat, ukrainische Staatsbürgerschaft o.Ä. sein).
Die Aufgaben umfassen:
- Betreuung der Kinder tagsüber
- Unterstützung beim Lernen mit ukrainischsprachigen Arbeitsmaterialien (durch die Schule bereitgestellt), nach Möglichkeit aber auch eigene Ideen & Materialien
- Unterstützung der Kommunikation zwischen Schule und Kindern sowie zwischen Schule und Eltern.
Die Anstellung erfolgt nach erfolgreicher Auswahl über das Land Sachsen und ist befristet.
Bewerbungen von ukrainischen Personen sind sehr Willkommen.