Erneut wurde die Freiwillige Feuerwehr Taucha am Montag gegen 9.45 Uhr per Sirene alarmiert: Das kleine Waldstück auf dem Großstückenberg in Sehlis brennt nun den vierten Tag in Folge.
Erneut wurde die Freiwillige Feuerwehr Taucha am Montag gegen 9.45 Uhr per Sirene alarmiert: Das kleine Waldstück auf dem Großstückenberg in Sehlis brennt nun den vierten Tag in Folge.
Seit Freitag beschäftigt die Freiwillige Feuerwehr Taucha sowie zahlreiche weitere Wehren der Region ein Feld- und Waldbrand auf der Gemarkung Sehlis. Hier befindet sich auf einem Feld der Endmoränenhügel Großstückenberg. Auf diesem wachsen diverse Laub- und Nadelbäume. Nachdem am Freitag offenbar zuerst das Feld ringsherum brannte und der Brand dann auf das rund 22.300 Quadratmeter große Waldgebiet überging, ist das Feuer dort nicht in den Griff zu bekommen - immer wieder glimmt es am Rand oder mittendrin. „Das große Problem ist die Munitionsbelastung. Wir können dort nicht rein, weil wir nicht wissen, was und wo dort etwas liegt. Sonst wäre das kein Problem und wir hätten das Feuer am Freitag schon gelöscht”, sagt Tauchas Wehrleiter Cliff Winkler. Er selbst war am Freitag auch im Einsatz, muss aber seit dem Freitagabend pausieren: „Ich bin mit dem Fuß umgeknickt. Ganz blöde Sache. Das wird wieder, aber nun fehle ich erst mal”, so Winkler weiter.
Am Samstag und Sonntag wurden die Einsatzkräfte erneut an die Schläuche gerufen, weil es in dem Wald wieder brannte. Am Sonntag gab es dann Unterstützung von zwei Hubschraubern der Bundespolizei. Einer der Helikopter war ein Airbus EC 55 mit einem Behälter, der 650 Liter Wasser fassen konnte. „Die großen Behälter sind aktuell in Brandenburg im Einsatz”, so Cliff Winkler. Der Helikopter war einige Stunden im Einsatz - die geringe Wassermenge wirkte allerdings wie der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Und offenbar reichte es nicht, um den Brand endgültig zu löschen, denn am heutigen Montag gab es eine erneute Alarmierung in den Wald. Wie nun vorgegangen wird, ist noch nicht bekannt.