Am gestrigen Montag wurde eine Lehrerin des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Taucha von einem Unbekannten angegriffen und verletzt. Wer der Mann war und was er in der Schule wollte, ist weiter unklar.
Am gestrigen Montag wurde eine Lehrerin des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Taucha von einem Unbekannten angegriffen und verletzt. Wer der Mann war und was er in der Schule wollte, ist weiter unklar.
Am Tag nach dem Angriff eines Mannes auf eine Lehrerin des Tauchaer Gymnasiums sitzt der Schock noch tief. Vor Schulbeginn habe die Lehrerin Aufsicht gehabt, sagt Rektorin Kathrin Rentsch gegenüber Taucha kompakt. Beim Gespräch kam auch heraus: Der Mann war sogar im Schulhaus - bislang hieß es lediglich, er sei auf dem Gelände gewesen. Gegen 7.30 Uhr habe die Lehrerin die Türen schließen wollen. In diesem Moment sei der Mann, der als „schulfremd” bezeichnet wurde, eingetreten. „Die Lehrerin hat gefragt, was er wolle. Er hat dann sinngemäß geantwortet, dass die Lehrerin dies nichts angehe”, so Rentsch weiter. Er sei dann weiter ins Schulinnere gegangen, aber direkt wieder zum Eingang zurück gekehrt. Dort habe er der Lehrerin einen Kinnhaken gegeben und sei gegangen.
Wer der Mann war und was er tatsächlich im Schulhaus wollte, ist weiter unklar. Ob der Mann vorgehabt habe, weiter ins Schulhaus und vielleicht sogar in Klassenräume vorzudringen, könne nicht beantwortet werden. „Wir wissen es nicht, er war ja nur kurz hier und ist dann nach dem Kinnhaken direkt wieder gegangen”, so Kathrin Rentsch, die sich freut, dass der ungewöhnliche Vorfall so glimpflich verlief. „Die Kollegin hat sehr umsichtig reagiert, das war wirklich toll. Die Informationskette zwischen Lehrerin und Schulleiterin hat super funktioniert, alles ist ohne Panik und in aller Ruhe abgelaufen”, so die Rektorin weiter. Der Unbekannte habe keinerlei Bezug zum Gymnasium, es sei also dem Anschein nach kein Elternteil und auch kein Bekannter der angegriffenen Lehrerin. Selbige sei wieder dienstfähig und habe bereits heute wieder vor den Schülern gestanden. Noch gestern seien alle Schüler informiert worden, damit es zu keinen Gerüchten und Fehlinterpretationen komme. Dazu seien alle nochmals zum Umgang mit fremden Personen auf dem Schulgelände und im Schulgebäude belehrt worden.