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Parthe Centrum: Verwirrung um Aushang zu steigenden Heizkosten | Taucha kompakt

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Veröffentlicht am 18.02.2023 09:27

Parthe Centrum: Verwirrung um Aushang zu steigenden Heizkosten

Ein Aushang zu steigenden Heizkosten gab jetzt bei einigen Mietern des Parthe Centrums an der August-Bebel-Straße Anlass zur Verwirrung. Vor allem der Zeitpunkt des Aushangs scheint ungewöhnlich.

Ein Aushang zu steigenden Heizkosten gab jetzt bei einigen Mietern des Parthe Centrums an der August-Bebel-Straße Anlass zur Verwirrung. Vor allem der Zeitpunkt des Aushangs scheint ungewöhnlich.

Unter der Überschrift „Preissteigerungen für Gas” wurde am Donnerstag in den Hausfluren des Parthe Centrums ein Aushang veröffentlicht, der von steigenden Kosten für Gas berichtet. „Der Energieversorger Stadtwerke Eilenburg der Ihr Objekt mit Gas versorgt, hat uns mitgeteilt, dass ab Januar 2023 neue Preise für Gas in Kraft getreten sind. Das heißt, der Gaspreis hat sich um zirka das 3-fache erhöht. Wir informieren Sie darüber, dass sich Ihre Heizkosten ebenfalls entsprechend erhöhen werden. Mietern empfehlen wir eine entsprechende Anpassung der Heizkostenvorauszahlung.”, heißt es in dem Schreiben der B & K Hausverwaltungs GmbH aus Taucha.

Parthe Centrum: Verwirrung um Aushang zu steigenden Heizkosten (Foto: taucha-kompakt.de)
Parthe Centrum: Verwirrung um Aushang zu steigenden Heizkosten (Foto: taucha-kompakt.de)
Parthe Centrum: Verwirrung um Aushang zu steigenden Heizkosten (Foto: taucha-kompakt.de)
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Parthe Centrum: Verwirrung um Aushang zu steigenden Heizkosten (Foto: taucha-kompakt.de)

Ein Mieter wandte sich darum an Taucha kompakt mit der Frage: „Wie kann das sein? Die Kosten für Gas haben sich in den letzten Monaten massiv verringert und außerdem gibt es ja noch eine Gaspreisbremse. Was soll das?”, so der Mieter, der namentlich ungenannt bleiben möchte. Zudem verwirrt ihn der Zeitpunkt des Aushangs, der auf den 14. Februar 2023 datiert ist. „Dass die Gaskosten steigen, beziehungsweise gestiegen sind, ist doch eigentlich klar. Warum kommt jetzt so ein Aushang?”, wundert er sich.

Taucha kompakt fragte zunächst bei den Stadtwerken Eilenburg nach. Marketingmitarbeiter Christof Janack teilt mit, dass die Preisanpassung für alle Kunden bereits im Zeitraum vom 13. bis 15. November per Brief mitgeteilt wurde. „Wir sind ja hier in der gesetzlichen Pflicht, also haben wir zeitnah informiert. Leider können wir nicht überprüfen, wann die Briefe ankommen. In den letzten Wochen bekamen wir immer mehr Hinweise von Kunden, dass diese Briefe offenbar nicht angekommen waren”, so Christof Janack. Verschickt wurden die Schreiben mit einem regionalen, privaten Postdienstleister. Weil dieser offenbar unzuverlässig agierte, wurden die Preisanpassungsschreiben in den vergangenen Tagen erneut versendet. Dies würde die späte Information der Tauchaer Hausverwaltung erklären.


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Niels Schneider, Geschäftsführer der B & K Hausverwaltungs GmbH aus Taucha bestätigt dies: „Wir haben Anfang des Jahres bei den Stadtwerken Eilenburg nachgestoßen, wann wir denn erhöht werden, weil uns nie ein Schreiben dazu erreicht hat”, sagt er. Als die Schreiben nun tatsächlich zugingen, habe man den Aushang veröffentlicht. Allerdings hätte die Hausverwaltung bereits im vergangenen Jahr von sich aus per Aushang informiert, dass die Gaspreise steigen werden und eine Anpassung der Vorauszahlung empfohlen werde. „Bereits damals haben wir abgeschätzt, dass sich die Kosten verdreifachen werden. Wir kamen von einem sehr günstigen Preis von 4 Cent, die Gaspreisbremse liegt für 80 Prozent des Verbrauchs bei 12 Cent. Insofern ist das eine Verdreifachung und genau dafür haben wir zeitnah sensibilisiert”, so Schneider weiter. Auf die Aushänge hätte es darum auch bisher kaum Rückmeldungen gegeben, teilt er mit.

Dass die Gaspreise für Endverbraucher aufgrund gesunkener Börsenpreise ebenfalls schnell sinken, schließt Christof Janack von den Stadtwerken Eilenburg aus: „Wir decken uns ja mit der Energie für ein Jahr ein, kaufen also zum damals aktuellen Preis. Wir haben eine Versorgungspflicht und decken uns entsprechend ein. Unsere Kunden erreichen diese niedrigeren Preise also erst im kommenden Jahr”, erklärt er.

Bleibt also festzuhalten: Trotz Energiepreisbremse, die ohnehin nur für 80 Prozent des Verbrauchs im März rückwirkend zum Januar greift, sollten Gaskunden und Mieter ihre Vorauszahlungen anpassen, damit die Nachzahlung zur Betriebskostenabrechnung nicht zu hoch ausfällt.


Daniel Große
Daniel Große
Daniel Große arbeitet seit 2001 als freier Journalist und berichtet hier zu allen Themen, die unsere Region bewegen. Infrastruktur, Blaulicht-Meldungen, Veranstaltungen, Neues aus den Rathäusern und vieles mehr veröffentlicht er hier. Schnell, kompakt und verständlich.
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