Beim Mega-Projekt der Deutschen Bahn in Taucha steht die nächste Etappe an: Der behelfsmäßige Bahnübergang für Fußgänger und Radfahrer an der Portitzer Straße verschwindet. Damit sind die Zeiten des „großen” Bahnübergangs, wie er umgangssprachlich immer genannt wurde, beendet.
Beim Mega-Projekt der Deutschen Bahn in Taucha steht die nächste Etappe an: Der behelfsmäßige Bahnübergang für Fußgänger und Radfahrer an der Portitzer Straße verschwindet. Damit sind die Zeiten des „großen” Bahnübergangs, wie er umgangssprachlich immer genannt wurde, beendet.
Der Trogbau ist hergestellt, das Umfeld ist - soweit es der Baufortschritt zulässt - bereits recht aufgeräumt. Aktuell wird vor allem auf der Kaufland-Seite gebaut. Aber auch der kombinierte Fuß- und Radweg im Trog wird aktuell fertiggestellt. Ab dem 30. Juli soll dieser genutzt werden können. An diesem Tag werde gegen 9 Uhr der Behelfsbahnübergang endgültig geschlossen. Ab dann geht es also nur noch unter dem Gleis durch.
Bereits ab 29. Juli und bis 16. August findet die dritte große Sperrpause der Deutschen Bahn statt. Dann ist der Bahnverkehr zwischen Eilenburg und Hauptbahnhof eingestellt, es fährt ein Schienenersatzverkehr. In der Sperrpause werden die baulichen Anlagen im Bereich Stellwerk und die Unterführung am Bahnhof fertig gestellt.
Ursprünglich war angedacht, in der Sperrpause wieder einen Shuttlebus fahren zu lassen, weil nicht klar war, ob der Terminplan aufgeht. Es sei aber nun absehbar, dass auf die Busse verzichtet werden kann, weil die Wegführung fertig wird. Diese soll ausgeschildert werden. Konkret geht es von der Portitzer Straße aus Richtung Kreuzung auf der rechten Seite in den Trog, unter den Gleisen durch und dann ein Stück rechts in die Schlippe entlang des Gleises. Dann wieder zurück und am Kaufland vorbei.
Der komplette Bereich am Bahnhof einschließlich Zugang von und zur Schillerstraße werde Ende August freigegeben. So lange dauert laut Thomas Schwarz, Projektleiter der Deutschen Bahn, auch noch die Freigabe des Aufzugs zu den Gleisen. Eigentlich sollte dieser Anfang Juli in Betrieb gehen.
Das Stellwerk am einstigen Bahnübergang verschwindet im Zuge der Bauarbeiten auch. Wie die LVZ kürzlich schrieb, soll die Bahnhofstraße an der Portitzer Straße eine Sackgasse werden. Die bisher als Lager genutzte Fläche werde zu Wendehammer, 21 Parkplätzen und Grünfläche umgebaut. Dazu entstünden Zufahrten zu den technischen Anlagen der Deutschen Bahn - unter anderem müsste jederzeit der Zugang zu den Pumpenanlagen für die Entwässerung des Trogs und zur Heizungsanlage der Weichen möglich sein.
Nach der dreiwöchigen Sperrpause verändert sich auch am Bahnhof Taucha ein kleiner Teilbereich: Wie der künftige Fachbereichsleiter des Bauamts Helge Zacharias informiert, werde die Fahrradstellfläche erweitert, konkret verdoppelt. „Zu den bislang 28 Fahrradbügeln kommen weitere 28 dazu”, so Zacharias. Die Stadt Taucha investiert hier 20.000 Euro im Rahmen eines so genannten förderunschädlichen vorzeitigen Baubeginns. Nach Fertigstellung gebe es vom Zweckverband Nahverkehr Leipzig (ZVNL) eine 90-prozentige Förderung.