Die Baugenehmigung für den Umbau des Versorgungszentrums an der Klebendorfer Straße und den Neubau des REWE-Marktes wurde Ende 2024 erteilt. Nun beginnen die Abrissarbeiten. Gleichzeitig wird der Neubau weiter vorbereitet.
An der Klebendorfer Straße entsteht ein neues Nahversorgungszentrum mit einem hochmodernen REWE Green Building. Nachdem REWE Ende 2024 die Baugenehmigung erhielt, haben Anfang Januar 2025 die Abrissarbeiten der Bestandsgebäude begonnen. Der neue Supermarkt werde auf einer Verkaufsfläche von rund 1.800 Quadratmetern ein nachhaltiges und innovatives Einkaufserlebnis bieten. Die Eröffnung des Marktes ist für die zweite Jahreshälfte 2026 geplant, teilte der Handelskonzern nun mit.
Die Vorbereitungen für den Neubau starteten bereits im Oktober 2024 mit der Entkernung und dem Umbau der bestehenden Mietflächen. Mario Breiter, Projektleiter bei REWE, sagte: „Wir wollen das Areal zeitgemäßer gestalten und so fit für die Zukunft machen.“ Zu den umgebauten Flächen gehören auch die neuen Räumlichkeiten für eine Apotheke, einen Friseursalon und ein Reisebüro. Der Restaurantbetreiber modernisiert seine Bereiche eigenständig.
Der Abriss des seit 2016 geschlossenen ehemaligen Konsums sowie weiterer Bestandsgebäude begann Anfang Januar 2025. Diese Arbeiten schaffen die Grundlage für den Bau des neuen Supermarktes, dessen Beginn REWE jedoch bislang nicht terminiert hat.
Das geplante REWE Green Building setzt auf Energieeffizienz und Umweltschutz. Durch den Einsatz von modernsten Technologien wie verglasten Kühlregalen, LED-Beleuchtung, natürlichen Kältemitteln und einer effektiven Wärmerückgewinnung wird der Energieverbrauch des Marktes um 40 Prozent im Vergleich zu Standardbauten gesenkt. 80 Prozent der Heizenergie stammen aus der Abwärme der Kälteanlagen, die restlichen 20 Prozent aus modernen Wärmepumpen.
Das Dach des Gebäudes wird mit mehr als 190 Photovoltaik-Modulen ausgestattet, deren Grünstrom direkt in den Betrieb fließt. Zudem wird die Fassade in Richtung Klebendorfer Straße teilweise begrünt. Auf dem gesamten Gelände sorgen verschiedene Pflanzen und Bäume für eine natürliche Gestaltung.
Der neue REWE-Markt werde mit den benachbarten Gewerbeflächen und dem NETTO-Markt ein wichtiges Nahversorgungszentrum in Taucha bilden, heißt es in einer Mitteilung. Eine gemeinsame Zufahrt von der Sommerfelder Straße soll die Verkehrsbelastung reduzieren, während zwei verbundene Freiflächen für eine bessere Zugänglichkeit per Pkw, Fahrrad und zu Fuß sorgen. Auf dem REWE-Gelände entstehen 93 Pkw-Stellplätze, darunter vier mit E-Ladesäulen, sowie 24 Fahrradstellplätze, deren Anzahl im Vergleich zur bisherigen Situation deutlich erhöht wird.
Der neue REWE-Markt werde ein Sortiment von rund 20.000 Artikeln führen, das regionale Lebensmittel, Bio-Produkte und Frischesortimente umfasse. Zusätzliche Highlights wie Bedientheken, eine Sushi- und Salatbar sowie ein Abholservice für Online-Bestellungen sollen den Einkauf attraktiver machen. Auch ein Bäcker werde im Markt vertreten sein.
REWE holte für die Planung des Projekts regionale Expertise an Bord, darunter die ESF Projektentwicklung aus Taucha und das Architekturbüro Baumgardt Franke aus Leipzig. Mario Breiter lobte die bisherige Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Taucha als sehr lösungsorientiert und wertvoll für die gesamte Entwicklung.