Das neue Wohngebiet zwischen Dewitzer und Eilenburger Straße nimmt langsam Form an. Die Straßen sind weitgehend fertig, die Bodenplatten für erste Häuser sollen noch dieses Jahr fertig werden.
Das neue Wohngebiet Gartenstadt kommt. Später als gedacht - die allgemeinen Umstände, das Zinsniveau und mehr haben zu Verzögerungen geführt. Nun aber geht es los. Kommende Woche soll die Durchgangsstraße freigegeben werden.
„An der Gartenstadt“ wird sie heißen, die Straße, die künftig die Eilenburger Straße mit der Dewitzer Straße verbindet. Am Montag, den 7. Oktober erfolgt die Übergabe an die Stadt Taucha. Danach könnte sie für den Verkehr freigegeben werden. Damit ist die direkte Durchfahrt möglich. Wenn auch durch ein entstehendes Wohngebiet, in dem noch nicht alle Seitenstraßen fertig gestellt sind und künftig weiter reger Baubetrieb herrschen wird. Aber immerhin ein Puzzlestein ist damit fertig, der es der städtischen Wohnungsgesellschaft WOTa auch ermöglichen wird, im Wohngebiet An der Mühle (auch Taucha-Ost genannt) die Straßenverhältnisse wie geplant neu zu ordnen. Die Ausfahrt aus dem Wohngebiet führt künftig über die neue Straße. Die bisherige Ausfahrt wird entsiegelt, dort sollen teils auch Ersatzpflanzungen getätigt werden.
Direkt im künftigen Wohngebiet der Gartenstadt wird es weitere Straßen geben: „Der Lavendelbogen, Magnolienweg und Goldregenweg sind fertig, der Fliederweg und Jasminweg zum Teil. Der Holunderweg wird zum Jahresende fertig sein“, sagt Uwe Schneider. Er ist Geschäftsführer der Pro Massivhaus GmbH. Sein Unternehmen baut gemeinsam mit der AGL Massivhaus GmbH die rund 80 Häuser, die eimal in der Gartenstadt stehen sollen. „Ab 7. Oktober können die Bauanträge eingereicht werden. Geplant ist, dass wir für zwölf Häuser noch in diesem Jahr die Bodenplatten fertig bekommen“, erzählt Uwe Schneider weiter. Zwei Einfamilienhäuser, zwei Doppelhäuser und zwei Reihenhäuser mit je drei Häusern will er anfangs in die Gartenstadt bauen. „Wir bauen KfW-40-Häuser als klimafreundliche Wohngebäude“, informiert der Unternehmer. Ein Kunde der Pro Massivhaus hätte gleich acht Häuser gekauft, die er vermieten wolle.
Für Frank Wiedenhöft, Geschäftsführer der AGL Massivhaus GmbH ist die Gartenstadt „der beste Standort im Großraum Leipzig. Sie haben von hier eine schnelle Erreichbarkeit der großen Arbeitgeber. Auch die Naherholung ist gegeben. Wem Taucha nicht genügt, der ist schnell an den Seen der Umgebung. Für Familien gibt es in Taucha eine optimale Infrastruktur“, kommt Wiedenhöft auf dem Loben gar nicht mehr heraus. Ihm sei kein anderen Neubaugebiet dieser Größe im Raum Leipzig mit all diesen Vorzügen bekannt, sagt er.
Die AGL Massivhaus habe selbst ein Grundstück erworben und will darauf zunächst ein Musterhaus bauen, so Wiedenhöft. Interessenten könnten aus dem gesamten Portfolio des Unternehmens schöpfen: Einfamilienhäuser mit anderthalb Geschossen, Stadthäuser oder je nach Grundstücksgröße auch Bungalows seien möglich.
Geplant und entwickelt wird das Wohngebiet Gartenstadt von der Gartenstadt Investitionsgesellschaft mbH. Bislang standen dem Unternehmen als Geschäftsführer der Tauchaer Bauunternehmer Thomas Süß mit seiner Süß Unternehmensgruppe sowie Alexander Folz, Geschäftsführer der Tauchaer Arcadia Investment GmbH vor. Seit 3. Juni ist Folz nicht mehr Geschäftsführer der Gartenstadt.