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Wählergemeinschaft „Wir für Taucha“ ist jetzt ein Verein | Taucha kompakt

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Veröffentlicht am 06.05.2025 13:26

Wählergemeinschaft „Wir für Taucha“ ist jetzt ein Verein

Erste Aktion für den Sommer und Projekt für Parkbänke geplant – Wir für Taucha unterstreiche mit der Vereinsgründung das politische Ziel, mehr für die Parthestadt zu leisten.

Engagiert für Taucha: Janine Friebel und Marco Niezgoda vom neuen Verein „Wir für Taucha”. (Foto: Daniel Große)
Engagiert für Taucha: Janine Friebel und Marco Niezgoda vom neuen Verein „Wir für Taucha”. (Foto: Daniel Große)
Engagiert für Taucha: Janine Friebel und Marco Niezgoda vom neuen Verein „Wir für Taucha”. (Foto: Daniel Große)

Seit dem 11. März ist es offiziell: Die Wählergemeinschaft „Wir für Taucha“ (WfT) ist nun ein eingetragener Verein. Dem ging ein monatelanger Prozess voraus – voller bürokratischer Hürden und organisatorischer Geduldsproben. „Wir haben fast ein Dreivierteljahr daran gearbeitet“, sagt Marco Niezgoda, der frisch gewählte Vereinsvorsitzende. Immer wieder habe sich im Amtsgericht der zuständige Sachbearbeiter geändert, die Satzung musste mehrmals überarbeitet und die Mitgliederversammlung erneut einberufen werden. „Das war ein ziemlicher Kraftakt“, so Niezgoda.

Die Vereinsgründung sei ein bewusster Schritt gewesen, betont auch seine Stellvertreterin Janine Friebel. Man wolle die Arbeit besser strukturieren, professioneller auftreten und die Glaubwürdigkeit der Wählergemeinschaft unterstreichen. „Ein Verein gibt uns die Möglichkeit, Mitgliedsbeiträge zu erheben, Fördergelder einzuwerben und klare Regeln für alle Mitglieder aufzustellen“, erklärt Friebel.

Neben Niezgoda und Friebel wurde Holger Thiergen zum Schatzmeister gewählt. Die Vereinsarbeit solle künftig eine wichtige Ergänzung zur Stadtratsarbeit sein. „Wir sind im Stadtrat gut angekommen“, sagt Niezgoda. Die beiden Stadträte Annelie Hampel und René Meyer leisteten dort sehr engagierte Arbeit, seien tief in die Themen eingearbeitet. „Aber wir wollen auch abseits des Stadtrats etwas bewegen“, so der Vorsitzende.
Ein erstes Projekt steht bereits vor der Tür: Am 17. Mai startet eine gemeinsame Aktion zur Aufarbeitung von Parkbänken. „Wir haben vorab drei Tage lang alle Bänke in Tauchas Parks begutachtet und uns 15 Stück vorgenommen“, berichtet Friebel. Unterstützt wird die Aktion vom Tauchaer Unternehmen „holzrichtig“ – Tischlermeister Lukas Richter stellt Maschinen und Arbeitskraft kostenlos zur Verfügung. Die Materialkosten übernimmt der Verein. „Das ist ein Pilotprojekt. Wenn alles gut läuft, planen wir eine zweite Aktion“, kündigt Niezgoda an. Mitstreiter für Ab- und Anbau der Holzbretter seien gern gesehen.

Auch der direkte Kontakt mit Bürgern soll künftig intensiviert werden. Ab Mitte Juni startet „WfT on Tour“ – eine Veranstaltungsreihe mit offenen Treffen in verschiedenen Ortsteilen. „Wir wollen mit den Menschen vor Ort ins Gespräch kommen und hören, was sie bewegt“, erklärt Friebel. Die Fraktionssitzungen finden sonst im Schloss statt – nun wolle man ganz bewusst neue Wege gehen. „Natürlich sind wir kein Kummerkasten“, betont Niezgoda, „aber wir geben Hinweise gern an die Stadtverwaltung weiter und wollen Bürgerbeteiligung ermöglichen.“

Die Wählergemeinschaft will dabei auch weiterhin auf ein Alleinstellungsmerkmal setzen: Sichtbarkeit in sozialen Netzwerken. „Viele andere Parteien sind nach der Wahl einfach abgetaucht, auf deren Kanälen ist seitdem kaum etwas passiert“, kritisiert Niezgoda. WfT hingegen wolle über Social Media weiterhin transparent über die Stadtratsarbeit informieren und aufklären. In den vergangenen Wochen wurden etwa wichtige Begriffe erklärt sowie Beschlüsse erläutert. Weitere Mitglieder seien jederzeit Willkommen. Wer sich in Taucha politisch und gesellschaftlich engagieren wolle, solle sich beim Verein melden, am Besten über die Social Media Kanäle.

Und wie steht der Verein zur Zusammenarbeit mit der AfD? Marco Niezgoda gibt sich pragmatisch: „Wenn es um ein gemeinsames Ziel für Taucha geht, ist Zusammenarbeit grundsätzlich kein Problem.“ Er schränkt aber ein: „Ich setze mich aber nicht mit allen Stadtratsmitgliedern der AfD zusammen, sondern hab schon meine Präferenzen.“

Mit dem neuen Vereinsstatus und mehreren Projekten in Planung scheint klar: Die Parthestadt wird auch künftig viel von „Wir für Taucha“ hören.


Daniel Große
Daniel Große
Daniel Große arbeitet seit 2001 als freier Journalist und berichtet hier zu allen Themen, die unsere Region bewegen. Infrastruktur, Blaulicht-Meldungen, Veranstaltungen, Neues aus den Rathäusern und vieles mehr veröffentlicht er hier. Schnell, kompakt und verständlich.

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