Baugenehmigung für Praxis- und Bürocenter an der Freiligrathstraße erteilt | Taucha kompakt

Am 17. März 2022 überraschte der Unternehmer Donald Kitschke die Tauchaer mit einem Werbetransparent: Auf der Brachfläche zwischen Freiligrathstraße und Aldi entlang der B87 wurde ein Banner aufgestellt, dass von einem Praxis- und Bürocenter kündete. Das Banner stand einige Monate, dann verschwand es. Das Projekt ist aber nicht begraben - im Gegenteil. In der vergangenen Woche herrschte erneut Bewegung auf dem Gelände, mittlerweile steht ein LKW-Anhänger auf dem Grundstück, auf dem wieder die Illustration des künftigen Büro- und Praxiskomplexes zu sehen ist.

„Wir sind inzwischen ein gutes Stück weiter”, sagt Donald Kitschke und berichtet, dass die Baugenehmigung für das Objekt erteilt wurde. Nun gelte es, die Nutzung für das Gebäude festzulegen, wie Alexander Langrock mitteilt. Er ist der Projektentwickler und ebenso wie Donald Kitschke Geschäftsführer der THI Immobilien GmbH, der das Grundstück gehört. „Wir wollen dem Gebäude ja einen medizinischen Schwerpunkt verleihen, das bedeutet viel Vorarbeit. Es gilt zu klären, welche Praxen überhaupt vorgesehen sind, wie viel Platzbedarf jeder Nutzer am Ende hat. Wir sind also am Punkt der Bedarfsermittlung”, sagt Langrock.

Für eben diese Bedarfsermittlung soll es künftig eine Veranstaltung der Stadtverwaltung geben, zu der Ärzte und Unternehmen mit medizinischer Ausrichtung eingeladen werden sollen, teilt der Projektentwickler mit. Bürgermeister Tobias Meier bestätigt, dass man dazu gerade in der Terminfindung sei. „Wir haben ja 2019 schon mal dazu eingeladen, damals noch um den Bedarf für das neue Ärztehaus an der Graßdorfer Straße abzufragen. Das dauert aufgrund des geänderten Bebauungsplanes noch etwas. Bei dem nun folgenden Termin wollen wir nochmals den Bedarf für medizinische Flächen in Taucha klären, unter anderem auch für das neue Gebäude an der Freiligrathstraße”, erklärt Tobias Meier.

Aufgrund der frühen Planungsphase passiere in diesem Jahr noch nicht viel auf dem Gelände. „Wir wollen Ende des Jahres mit der Planung durch sein, den Bau dann im kommenden Jahr beginnen. Eventuell können wir bauvorbereitende Maßnahmen schon dieses Jahr treffen”, sagt Alexander Langrock. Auf einen möglichen Fertigstellungstermin wollte er sich noch nicht festlegen. Nördlich des künftigen Praxis- und Bürogebäudes könne er sich noch Flächen für „urbanes Wohnen” vorstellen. Dies hänge aber auch am weiter zu entwickelnden Bebauungsplan Nummer 67 für das Gebiet der ehemaligen Märkle & Co-Fabrik. Auf insgesamt 8,7 Hektar soll hier ein Gewerbe- und Mischgebiet entstehen.