Seit Anfang September kann auf einer Internetseite der Tauchaer Haushalt dauerhaft eingesehen werden. Das System nutzen über 600 Kommunen in Deutschland. Es bringt laut Stadtverwaltung neben der Transparenz für Bürger auch deutliche Erleichterungen für die interne Arbeit mit sich.
Seit Anfang September kann auf einer Internetseite der Tauchaer Haushalt dauerhaft eingesehen werden. Das System nutzen über 600 Kommunen in Deutschland. Es bringt laut Stadtverwaltung neben der Transparenz für Bürger auch deutliche Erleichterungen für die interne Arbeit mit sich.
„Wir wollen einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung gehen und für die Bürger transparent sein”, begründet Bürgermeister Tobias Meier den Schritt, den aktuellen Haushaltsplan detailliert ins Netz zu stellen. Genutzt wird hier ein System der Axians IKVS GmbH aus
Pinneberg. Rund 12.700 Euro kostet das die Verwaltung - inklusive Datenimport und der laufenden Kosten für ein Jahr. Als diese laufenden Kosten werden für die Folgejahre jeweils 6400 Euro fällig. Zudem hat die Verwaltung eine Schulung für die Software bekommen.
Den Kosten stünden eine erhebliche Erleichterung und Verbesserung der Arbeit der Finanzverwaltung der Kommune gegenüber, wie kürzlich Kämmerer Marcus Rietig und sein Kollege Michael Klauß erklärten. „Wir können die unterjährige Finanzsteuerung, Berichte und Jahresabschlüsse per Klick erstellen. Dazu gibt es diverse Diagramme für uns als Verwaltung, die wir sonst manuell erzeugen müssten. Und wir haben unter anderem eine Schnittstelle zum Einwohnermeldeamt. Damit können wir Kennzahlenvergleiche anstellen mit Kommunen ähnlicher Größe, um beispielsweise die Bauinvestitionen pro Schüler abzulesen”, erklärt Kämmerer Marcus Rietig. Auch der Vergleich mit sächsischen Kommunen sei möglich - rund 20 Städte im Freistaat nutzen das System, unter anderem die nordsächsische Gemeinde Rackwitz.
Für die Bürger und andere Interessierte sind der Haushaltsplan 2020 sowie die Abschlüsse der Vorjahre seit 1. September online einsehbar. Hier kann nach verschiedenen Themengebieten gesucht oder entsprechend gefiltert werden. Im kommenden Jahr soll die Haushalts-Bürgerschulung auch mit Hilfe dieses Systems durchgeführt werden. Das Interesse am städtischen Haushalt sei groß, heißt es. „Wir sehen steigende Zugriffszahlen auf den bisher als PDF-Datei veröffentlichten Haushalt. Mit dem neuen System könnten die einzelnen Teilbereiche des Haushalts nun besser dargestellt werden und seien so verständlicher, hieß es.