Der Förderverein Schloss Taucha e.V. bekam am Dienstag zwei Spenden überreicht. Nebenbei verriet der Vorsitzende Jürgen Ullrich, welchen „Schatz” man im Schloss unter einem Estrich gefunden hat.
Der Förderverein Schloss Taucha e.V. bekam am Dienstag zwei Spenden überreicht. Nebenbei verriet der Vorsitzende Jürgen Ullrich, welchen „Schatz” man im Schloss unter einem Estrich gefunden hat.
Gleich zwei Spenden konnte der Schlossverein Taucha jetzt entgegen nehmen. Konstanze Lange, Kommunalbetreuerin beim Versorger Mitgas brachte am Dienstag 1000 Euro als Weihnachtsspende mit. „Wir vergeben jedes Jahr zu Weihnachten Spenden an Vereine. Dieses Jahr fiel die Wahl auf den Schlossverein. Vor allem der soziale Aspekt und dass der Verein so breit aufgestellt ist, hat uns gefallen. Hier werden Jüngere und Ältere jeweils gut einbezogen”, lobte sie.
Einen weiteren Spendenscheck hatte Hans-Jörg Moldenhauer, der 1. Stellvertretende Vorsitzende des Vereins mit. „Die 1500 Euro kommen von meinem Arbeitgeber, der WBS Gruppe”, sagte er. Seit einigen Jahren lässt das Weiterbildungs-Unternehmen ihre Mitarbeiter entscheiden, an welche gemeinnützigen Vereine gespendet wird. In diesem Jahr seien im Rahmen der WBS HerzensProjekte insgesamt 300.000 Euro gespendet worden. „Wir möchten damit unserer Verantwortung für eine bessere und lebenswerte Zukunft nachkommen”, heißt es in einer Mitteilung von Joachim Giese, Vorstand der WBS Gruppe.
Konstanze Lange von Mitgas übergibt einen symbolischen Scheck von 1000 Euro, Hans-Jörg Moldenhauer hat einen Scheck seines Arbeitgebers WBS Training über 1500 Euro dabei. Schlossvereins-Vorsitzender Jürgen Ullrich (2.v.r.) und Bürgermeister Tobias Meier freuen sich über die Zuwendung.
Das Geld kann der Verein gut gebrauchen, wie Jürgen Ullrich sagte: „Wir wollen ein kleines Café, die so genannte Haugwitzstube links neben der Kulturscheune einrichten. Die Stube soll 40 Plätze und sogar eine kleine Außenterrasse haben”, verriet er. Bürgermeister Tobias Meier ergänzte: „Bis etwa Mitte April ist baulich alles soweit fertig, dass mit der Innenausstattung begonnen werden kann.” Wer dann in der Haugwitzstube sitzt, wird sich eventuell über den Kopfsteinpflaster-Fußboden wundern. „Das ist ein rund 300 Jahre alter Fußboden. Wir haben ihn bei den Bauarbeiten unter einem Estrich gefunden und behutsam freilegen lassen. Das ist wirklich etwas besonderes und spiegelt die Historie des Schloss-Areals natürlich wunderbar wieder”, so Jürgen Ullrich.
Im Sommer 2022, wenn dann auch die weiteren Arbeiten am Schloss beendet seien, soll das 800-Jährige Jubiläum des Gebäude-Komplexes mit einem kleinen Fest nachgeholt werden. Aktuell stocken die Arbeiten am Dach, weil ein Großteil der Mitarbeiter des Dachdecker-Unternehmens in Corona-Quarantäne sei, teilte in dieser Woche Manuel Burke aus dem Sachgebiet Bauwesen im Rathaus mit. Ein Teil des Daches sei aktuell geöffnet, aber mit einer Schweißbahn gegen Witterungseinflüsse gesichert.
Hinter dem großen Tor soll die Haugwitzstube entstehen.