Yevheniia (links) und Sofiia Alekseiewa betreiben das Café "Meine Ukraine".
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Bereits seit Ende August ist im kleinen Café am Markt wieder Leben eingekehrt. Nach dem Kaffeehaus Kraus und dem Café Naschkatze werden die Räumlichkeiten nun als “Meine Ukraine” weitergeführt.

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Der Name verrät es bereits: Hier sind ukrainische Bürger am Wirken: Yevheniia Alekseiewa und ihre Tochter Sofiia betreiben das Café nun. Yevheniia ist 37 Jahre alt und gelernte Bäckerin, Sofiia ist 21 und hat ihr Online-Studium der Wirtschaftswissenschaft im Juli mit “Sehr gut” abgeschlossen und bereits Erfahrungen als Kellnerin. Am 15. März kamen die Mutter und ihre drei Kinder nach Taucha. Mit nichts außer den Kleidern, die sie trugen. Inzwischen ist der elfjährige Sohn im Gymnasium, der zweijährige Sohn in der Kita. Alle vier wohnen in der Wohnung von Birgit Krausholz-Labitzke und ihrem Mann Jörg. “Wir wohnen in Leipzig, haben aber eine Eigentumswohnung in Taucha. Zur Zeit des Kriegsausbruchs stand sie leer und wir haben nicht lange gezögert”, sagt die 51-Jährige. Kennengelernt haben sie die ukrainische Familie über den Messenger Telegram. Das Ehepaar half beim Ausfüllen von Anträgen und dem allgemeinen Zurechtkommen in Deutschland.

“Yevheniia hat immer wieder gebacken wie eine Wilde – und das wirklich lecker. Irgendwann haben wir gesagt, sie muss hier ein Café eröffnen”, sagt Birgit Krausholz-Labitzke. Die Ingenieurin investierte daraufhin Geld in das leer stehende Café. “Das war wirklich ein Glück, dass die beste Adresse am Markt noch frei war”, freut sie sich. Seit dem 24. August ist das Café “Meine Ukraine” nun geöffnet. Das war der Internationale Tag der Ukraine und allen war es wichtig, an diesem bedeutenden Tag zu eröffnen. “Außerdem konnten wir so das Tauchscher noch voll mitnehmen, um gleich etwas bekannter zu werden”, sagt Yevheniia Alekseiewa. Das hat bereits gut funktioniert, erzählt sie. Etwa zehn Prozent der Gäste seien Ukrainer, der Rest Deutsche. Auch die Senioren aus dem DRK-Wohnheim würden sich langsam herantasten.

Angeboten werden im Café “Meine Ukraine” hausgebackene Kuchen und Törtchen sowie Kaffee. Aber auch herzhafte Gerichte wie den traditionellen Borschtsch und gefüllte Teigtaschen stehen auf der Karte. Kommuniziert wird im Café vor allem mit einem Lächeln sowie Händen und Füßen. Ein Schild im Lokal weist darauf hin, dass die Betreiberinnen dem Deutschen noch nicht so sehr mächtig sind. Mit Englisch und einigen Brocken Deutsch geht es aber ganz wunderbar. Geöffnet ist das Café Dienstag bis Donnerstag von 11 bis 19 hr, Freitag und Samstag von 12 bis 21 sowie Sonntag von 11 bis 19 Uhr.

Birgit Krausholz-Labitzke mit ihrem Mann Jörg sowie den Ukrainerinnen Yevheniia und Sofiia Alekseiewa am Abend vor der Eröffnung.
Foto: privat
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Veröffentlicht am 19. September 2022 um 20:14 Uhr.
Letzte Bearbeitung: 19. September 2022 um 20:18 Uhr.

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