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Glück sucht Dich: Info-Bus zur Suchtprävention macht Station in Taucha | Taucha kompakt

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Veröffentlicht am 27.03.2023 18:29

Glück sucht Dich: Info-Bus zur Suchtprävention macht Station in Taucha

In dieser Woche ist ein ganz besonderer Bus in Taucha unterwegs: ein ehemalige Berliner Doppeldecker-Stadtbus, in dem eine mobile Ausstellung zur Suchtprävention untergebracht ist. Heute war Auftakt an der Oberschule Taucha.

In dieser Woche ist ein ganz besonderer Bus in Taucha unterwegs: ein ehemalige Berliner Doppeldecker-Stadtbus, in dem eine mobile Ausstellung zur Suchtprävention untergebracht ist. Heute war Auftakt an der Oberschule Taucha.

„Glück und Sucht hängen zusammen. Die Suche nach Glück wird oft zur Sucht. Aber man kann Glück auch anders finden. Dies und mehr soll hier vermittelt werden”, sagt Julia Schlecht, Koordinatorin des Präventionsprojektes bei der Fach- und Koordinierungsstelle Suchtprävention Sachsen. An vier Stationen im Bus lernen Schülerinnen und Schüler etwas über Glück, an vier weiteren Stationen etwas über Sucht. Die drei Suchtmittel Alkohol, Nikotin und Social Media werden dabei etwas näher beleuchtet. „Etwa was ein Rausch ist und wie man Rausch auch anders erleben kann als beispielsweise durch Alkohol”, so Julia Schlecht weiter.

Glück Sucht Dich – der Aktionsbus macht diese Woche Station in Taucha. (Foto: taucha-kompakt.de)
Glück Sucht Dich – der Aktionsbus macht diese Woche Station in Taucha. (Foto: taucha-kompakt.de)
Glück Sucht Dich – der Aktionsbus macht diese Woche Station in Taucha. (Foto: taucha-kompakt.de)
Glück Sucht Dich – der Aktionsbus macht diese Woche Station in Taucha. (Foto: taucha-kompakt.de)
Glück Sucht Dich – der Aktionsbus macht diese Woche Station in Taucha. (Foto: taucha-kompakt.de)
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Glück Sucht Dich – der Aktionsbus macht diese Woche Station in Taucha. (Foto: taucha-kompakt.de)

Der Bus wird gefördert vom Gesundheitsministerium Sachsen und auch vom Gesundheitsamt des Landratsamtes Nordsachsen. Regional gibt es Koordinatoren, die planen, welche Schulen der Bus anfährt. Für Nordsachsen ist es das Evangelische Diakoniewerk Oschatz-Torgau. „Wir überlegen, wo Bedarf ist, teilweise wissen wir es auch. Dann gehen wir mit den Schulen ins Gespräch und vereinbaren einen Termin”, so Tobias Kühn von der Suchtberatungs- und -behandlungsstelle der Diakonie. In Taucha macht der Bus, der seine Premiere 2019 feierte und seit 2020 sachsenweit unterwegs ist, zum ersten Mal Halt.

Die Stationen im Bus bestehen aus Spielen, aber auch aus Selbstreflexion: So soll man beispielsweise einen Brief an sich selbst schreiben. Entspannt wird es in den Schaukelsesseln. In denen bekommt man Kopfhörer auf und kann eine Geschichte hören. Vorher geht es aber über die Rutsche vom obersten Deck des Busses nach unten. „Die Elemente hier sind wesentlich greif- und erlebbarer als trockener Unterricht”, erklärt Julia Schlecht.


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Wichtig sei aber auch die Nachbereitung, in die es nach dem Besuch des Busses gehe. „Wir frischen im Klassenzimmer die Inhalte noch mal auf. Der hier gelernte soll sich verstetigen”, sagt Tobias Kühn. Dabei erlebe er durchaus auch, dass es in den sechsten und siebten Klassen Schüler gibt, die schon einmal mit Suchtmitteln zu tun hatten. Das geht meist mit Computerspielen oder Handyspielen oder genereller Mediensucht los. In den höheren Klassen kommen dann die stoffgebundenen Süchte hinzu, also Nikotin oder auch härtere Drogen. Dass seine Arbeit dazu beiträgt, die Süchte von den Jugendlichen fern zu halten, sei nicht das Ziel: „Natürlich wollen wir die Nichtkonsumenten stärken. Aber vor allem den verantwortungsvollen Umgang lehren. Aufklären ist wichtiger als fern halten”, meint der Pädagoge.

Julia Schlecht und Tobias Kühn

Am heutigen Montag und morgigen Dienstag ist der Bus an der Oberschule zu Gast. Mittwoch bis Freitag steht er auf der Festwiese für die Schüler der fünften und sechsten Klassen des Geschwister-Scholl-Gymnasiums. Am Freitagnachmittag können dann auch Besucher des Jugendclubs das rollende Präventionsangebot nutzen. Nach Ostern kommt der Bus dann auch nach Eilenburg und Oschatz.


Daniel Große
Daniel Große
Daniel Große arbeitet seit 2001 als freier Journalist und berichtet hier zu allen Themen, die unsere Region bewegen. Infrastruktur, Blaulicht-Meldungen, Veranstaltungen, Neues aus den Rathäusern und vieles mehr veröffentlicht er hier. Schnell, kompakt und verständlich.
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