Die Weststraße wird grundhaft saniert.
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Am heutigen 1. März beginnt offiziell die grundhafte Sanierung der Weststraße. Im Rahmen der Baumaßnahme wird auch ein neuer Unterflur-Containerplatz für die Glascontainer errichtet. Laut Stadtverwaltung Taucha sind es die ersten und damit einzigen unterirdischen Wertstoffsammelbehälter im Landkreis Nordsachsen.

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Ordnung und Sauberkeit am Wertstoffsammelplatz – ein Ziel, das meist nicht leicht zu erreichen ist. Nicht selten liegen Flaschen, Glasscherben sowie weiterer Müll einfach neben den Containern. Irgend jemand wird sie schon beseitigen, so offenbar die landläufige Meinung. Auch in Taucha ist das ein Problem. In Plösitz endete die jahrelange Vermüllung trotz ständiger Bitten der Stadtverwaltung, doch mehr auf die eigene Stadt Acht zu geben, im vergangenen Jahr damit, dass der Sammelplatz schlussendlich beseitigt wurde.

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Mit einem neuen Ansatz will die Stadt Taucha nun im Zuge der Sanierung der Weststraße für Ordnung am Altglas-Sammelplatz sorgen: “Wir errichten hier einen Unterflur-Containerplatz. Unserer Information nach ist es der erste im Landkreis Nordsachsen. Und selbst von Leipzig oder dem Landkreis Leipzig ist uns nicht bekannt, dass es hier schon so eine Lösung gibt”, sagt Holger Tobiaschek aus dem Fachbereich Bauwesen im Rathaus. Schon länger gebe es verschiedene Überlegungen in der Verwaltung, wie vor allem im Zentrum der Stadt solche Wertstoffsammelplätze ansprechender gestaltet werden können. Schnell sei man gedanklich bei der unterirdischen Variante gewesen.


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Erfahrungswerte von Umlandkommunen gab es wie erwähnt nicht. Also schaute man weiter: “Wir haben mit der Stadt Erfurt telefoniert, dort sind solche Systeme im Einsatz. Ähnlich wie in Leipzig ist dort aber die Stadtverwaltung für die Entsorgung zuständig – in Taucha ist das über den Landkreis Nordsachsen über eine Ausschreibung mit dem Dualen System (Grüner Punkt) geregelt”, so Holger Tobiaschek weiter. Um die Unterflur-Glascontainer einsetzen zu können, müssen die verschiedenen Entsorger, die möglicherweise in den nächsten Jahren die Ausschreibungen gewinnen, auch mit dem System zurecht kommen. “Wir haben das mit dem Landkreis und dem Grünen Punkt besprochen – es handelt sich um Einheitssysteme, die von allen Anbietern geleert werden können. Die Container werden aus der Mulde über einen Haken herausgezogen und dann von unten geleert”, beschreibt Tobiaschek.

So ähnlich wie hier könnte der Sammelplatz mit den unterirdischen Glascontainern aussehen. Das Foto zeigt das System U-SELECT des Herstellers PAUL WOLFF. Foto: PAUL WOLFF

Vorgesehen sind in der Weststraße drei unterirdische Behälter mit einem oberirdischen Abwurfschacht. Gleich drei Vorteile hat das System: Die Lärmbelästigung wird stark minimiert, weil die Glasflaschen unterirdisch in den Behälter fallen. Die Geruchsbelästigung verschwindet nahezu komplett, gleichzeitig dürften deutlich weniger Wespen und andere Insekten um die Behälter schwirren. Zudem sind die Behälter barrierearm – der Anbieter PAUL WOLFF beispielsweise wirbt auf einem Foto des Systems U-SELECT (PDF-Katalog) mit einer Bedien- und Einwurfhöhe von 70 bis 100 Zentimetern, was auch Rollstuhlfahrern die Möglichkeit biete, Glas einzuwerfen. Voraussetzung dafür ist die barrierefreie oder barrierearme Gestaltung des gesamten Containerplatzes.

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“Wir wollen mit dem neuen System Erfahrungen sammeln. Wenn sich das bewährt, muss man sehen, wo man weitere derartige Systeme installieren kann”, sagt Holger Tobiaschek, fügt aber gleich an, dass dies nicht ganz günstig wäre. Im Rahmen von Straßensanierungen oder nach Ausreichung von Fördermitteln könnte dies aber möglich sein. In der Weststraße bot sich das nun also an. Der Altkleidercontainer soll nach der Errichtung nicht wieder neben die Glascontainer gestellt werden. “Hier könnten wir sonst nicht den Versuch und Nachweis führen, dass der Platz ansehnlich bleibt”, so der Rathausmitarbeiter.

Neue Beleuchtung, Kabel und Anpflanzungen

Außer den Unterflur-Glascontainern erhält die Weststraße auch neue Straßenlaternen mit LED-Leuchten. Ebenso wollen die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) neue Kabel für den Fahrstrom verlegen. Vom Gerichtsweg über die Weststraße zur Lindnerstraße und bis zur Bürgerruhe sollen die Kabel gezogen werden. Die Kabel speisen die Oberleitungen der LVB.

Dem oft geäußerten Wunsch der Tauchaer nach mehr Bäumen entlang der Straßen muss das Rathaus im Fall der Weststraße eine Abfuhr erteilen: Ähnlich wie in der Portitzer Straße liegen in der Weststraße “einfach zu viele Medien wie Strom, Wasser, Abwasser und die künftigen LVB-Kabel im Erdreich. Bäume können wir also nicht pflanzen”, so Tobiaschek. Allerdings könnten Sträucher, Stauden oder Frühblüher auf Grün-Inseln durchaus berücksichtigt werden.

(1 mal heute gelesen)

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Die komplette Übersicht gibt es auf taucha-events.de

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Veröffentlicht am 1. März 2023 um 17:26 Uhr.
Letzte Bearbeitung: 1. März 2023 um 17:26 Uhr.

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