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46 Jahre im Dienst: Tauchas ältester Kühlschrank wurde nun erlöst | Taucha kompakt

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Veröffentlicht am 13.06.2023 10:10

46 Jahre im Dienst: Tauchas ältester Kühlschrank wurde nun erlöst

Der Wettbewerb „Wer hat Tauchas ältesten noch funktionierenden Kühlschrank?“ ist abgeschlossen und ein würdevoller Sieger ist gefunden. Ein Beitrag in der Rubrik Vereinsschaufenster. Für den Inhalt ist die Klima-Initiative Taucha e.V. verantwortlich.

Der Wettbewerb „Wer hat Tauchas ältesten noch funktionierenden Kühlschrank?“ ist abgeschlossen und ein würdevoller Sieger ist gefunden. Ein Beitrag in der Rubrik Vereinsschaufenster. Für den Inhalt ist die Klima-Initiative Taucha e.V. verantwortlich.

In der Kleingartenanlage „Erholung“ leistet ein 185-Liter-Kühlschrank von der Firma VEB DKK Scharfenstein aus dem Jahr 1977 noch immer treue Dienste. Das 46 Jahre alte Gerät steht im Gemeinschaftshaus der Kleingartenanlage in der Max-Klinger-Straße und wurde dort offenbar über die Jahrzehnte gut gepflegt. Der Vorsitzende der Anlage, Jenö Wendt, konnte noch die Garantieurkunde des Gerätes und eine Preisliste der DKK-Kühlschränke zeigen. Dieser Kühlschrank kostete damals 1.395 Mark, das war mehr als ein Netto-Monatslohn, zum Beispiel eines Lehrers.

46 Jahre im Dienst: Tauchas ältester Kühlschrank wurde nun erlöst (Foto: taucha-kompakt.de)
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46 Jahre im Dienst: Tauchas ältester Kühlschrank wurde nun erlöst (Foto: taucha-kompakt.de)

Als Preis erhielt die Gartengemeinschaft – wie im Wettbewerb vereinbart – ein neues energieeffizienteres Gerät. Da die KGA „Erholung“ am 10. Juni ihr 45-jähriges Jubiläum feierte, wurde zu diesem Datum die Übergabe vereinbart. Unter Applaus nahm die Festgemeinschaft das neue Gerät von den Vertretern der Klima-Initiative und des Heimatvereins entgegen. Der Preis war von einem Tauchaer Unternehmen gespendet worden, das aber nicht genannt werden will.

Der „Altstar” darf nun in Rente gehen.


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Altstar schon energieeffizient, aber belastet

Karin Bauer von der Klima-Initiative beglückwünschte die Anwesenden zu ihrer wohlgehüteten Rarität und zum neuen Gerät. Sie erzählte, dass sie als Organisatoren bei der Aktion eine ordentliche Überraschung erlebt hätten. Anders als zunächst angenommen, sei die Energieersparnis bei dem neuen Kühlschrank gar nicht so groß. Das moderne Gerät, ein 130-Liter-Kühlschrank mit dem Energielabel D, hat den Angaben des Herstellers zufolge einen jährlichen Energieverbrauch von 110 kWh. Das gute Stück von 1977 verbraucht nach dem 24-Stunden-Test eines Strommessgerätes mit 120 kWh nur unwesentlich mehr. Damit ist der Unterschied eigentlich nicht so groß, dass der Oldie vom Netz genommen werden müsste.

Einen guten Grund gibt es aber dennoch: Der Alte war noch nicht FCKW-frei. Die für Ozonschicht schädlichen Treibhausgase wurden erst vor 30 Jahren aus der Kühlschrank-Produktion verbannt.

Zwei Mitbewerber aus den 80er Jahren

Weitere Wettbewerber waren zwei Tauchaer Haushalte. Bei Familie Walter steht ein 130-Liter-Kühlschrank vom August 1981. Das Gerät hatte der damals 80-jährige Opa ebenfalls von VEB DKK Scharfenstein gekauft. Ein weiteres Gerät, das auch noch immer in Betrieb ist, stammt von 1984.

Die Gewinn-Aktion war von der Klima-Initiative Taucha, dem Heimatverein und der Zeit-Tausch-Börse ins Leben gerufen worden, lief vom 1. bis 31. Mai und hatte den Zweck, die Aufmerksamkeit der Tauchaer auf den Stromverbrauch ihrer Haushaltsgeräte zu lenken. Kühlschränke sind dabei oft richtige Stromfresser und sollten bei hohem Verbrauch doch ausgetauscht werden. Trotzdem ist bei der Entscheidung über einen Neukauf mit zu bedenken, dass auch die Produktion von Elektrogeräten wichtige Ressourcen verbraucht. Mit einem Strommessgerät, das auch ausgeliehen werden kann, bekommt man mehr Sicherheit.

Die Organisatoren bedanken sich bei allen, die sich für den Wettbewerb interessiert und teilgenommen haben.


Daniel Große
Daniel Große
Daniel Große arbeitet seit 2001 als freier Journalist und berichtet hier zu allen Themen, die unsere Region bewegen. Infrastruktur, Blaulicht-Meldungen, Veranstaltungen, Neues aus den Rathäusern und vieles mehr veröffentlicht er hier. Schnell, kompakt und verständlich.
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