So schön wird Tauchas neue Kita | Taucha kompakt

Taucha wächst, vor allem Familien ziehen in die neu entstandenen Wohngebiete. Klar, dass die vorhandenen Kinderbetreuungsplätze nicht ausreichen. Aus diesem Grund wurde im Frühjahr der Stadtratsbeschluss gefasst, eine neue Kindertagesstätte (Kita) zu bauen. Heute war Spatenstich an der Friedrich-Ebert-Straße.

Pünktlich um 10 Uhr kam die Sonne. Sah es erst nicht danach aus, dass der offizielle Baubeginn ohne wolkenverhangenen Himmel über die Bühne gehen kann, änderten sich die Tatsachen sehr schnell. Fast genau so schnell soll der Bau der neuen Kita von statten gehen, wie Bürgermeister Tobias Meier ankündigte: Am 11. Juni wurde der Bauantrag eingereicht, am 19. August gab es die erste Teilbaugenehmigung. Der Rohbau soll bereits Mitte Oktober stehen, bis Jahresende soll das eingeschossige Gebäude fertig gestellt und geschlossen sein, so dass der Innenausbau starten kann. Zum Ende Februar 2016 soll der Bau fertig gestellt sein, ab Anfang März erfolgt die Einrichtung und am 1. April ziehen die ersten Kinder ein. Ein sehr kurzer Zeitplan, der nur durch die übergreifende Arbeit der Fachbereiche möglich ist, wie der Bürgermeister erklärte.

So soll die Kita aussehen:

Bereits heute waren schon Kinder auf der Baustelle anwesend: einige Kinder der Kita Sonnenkäfer aus der Graßdorfer Straße halfen beim symbolischen Spatenstich. „Heute ist ein großer Tag und Ihr seid nicht umsonst hier, denn ohne Euch geht nichts in Taucha“, sagte Tobias Meier und meinte dies wohl auch symbolisch. Immerhin hat Taucha in den vergangenen Jahren einiges für Kinder getan und dafür gesorgt, dass die Stadt kinderfreundlich ist. 1042 Betreuungsplätze gibt es in der Stadt: 204 in der Krippe, 413 im Kindergarten, 425 in den beiden Horten. Dazu kommen in der neuen Kita künftig 50 weitere Krippen- und 60 Kindergartenplätze so dass dann insgesamt 1152 Betreuungsplätze (ohne die Tagesmütter in Taucha ) zur Verfügung stehen.

Betrieben wird die neue Kita künftig von der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Nicole Horn, Fachbereitsleiterin für die Kitas bei der AWO bedankte sich für die Stadtratsentscheidung, den Betrieb in die Hände ihres Trägers zu legen. „Wir freuen uns auf die Aufgabe und können es kaum erwarten“, sagte sie, bevor sie gemeinsam mit Stadtrat Klaus-Dieter Münch, Bürgermeister Tobias Meier und Birk Wagner, Prokurist der Schneider Systembau GmbH aus Radeburg zum Spaten griff. Das Unternehmen Schneider ist kein Unbekannter im Bereich der Sozialbauten, vorrangig errichtet der Generalunternehmer solche Gebäude. Aber auch der REWE-Markt in der Löbauer Straße in Leipzig-Schönefeld stammt von den Radeburgern, die bis Mönchengladbach bundesweit zu tun haben.

Die Baukosten veranschlagt Birgit Pfaender-Plewe vom Tauchaer Bauamt mit rund 2,5 Millionen Euro inklusive der Außenanlagen und der Einrichtung. Zur Finanzierung wurde im Juni vom Stadtrat die Aufnahme eines Kassenkredits von 1 Million Euro beschlossen. Ein Name für die neue Einrichtung steht noch nicht fest, darauf wollen sich AWO und Stadtverwaltung in den nächsten Monaten einigen.