Der Landkreis Nordsachsen will ab 2. April ein mobiles Impfzentrum auf Tour durch die Kommunen schicken. Ein besonders umgebauter und ausgestatteter Bus soll dann zu den Bürgern über 70 Jahren reisen, die Koordination der Nachfrage soll über die Kommunen laufen. Taucha sei bereit und habe großes Interesse, sagt Bürgermeister Tobias Meier auf Anfrage.
Der Landkreis Nordsachsen will ab 2. April ein mobiles Impfzentrum auf Tour durch die Kommunen schicken. Ein besonders umgebauter und ausgestatteter Bus soll dann zu den Bürgern über 70 Jahren reisen, die Koordination der Nachfrage soll über die Kommunen laufen. Taucha sei bereit und habe großes Interesse, sagt Bürgermeister Tobias Meier auf Anfrage.
„Wir haben im Grunde nur darauf gewartet. Das Interesse ist groß”, so Tobias Meier. Konkret soll es so ablaufen, dass die Stadtverwaltung mögliche Termine vom Landkreis genannt bekommt. Daraufhin gehe Taucha dann in die Offensive und bitte ihre interessierten Bürger, sich zu melden. Laut Landkreis seien mindestens 80 Interessierte pro Kommune nötig. Am Tag könnten 160 Impfungen vorgenommen werden. Geimpft werden könnten Bürger aus den Kategorien 1 und 2 .
Welcher Impfstoff zum Einsatz kommt, sei vorher nicht klar. „Das kann sich ständig ändern. Wichtig ist, dass überhaupt genug Impfstoff zur Verfügung steht. Der Ministerpräsident hat aber versprochen, dass in Nordsachsen von den zusätzlich bestellten Mengen für den Freistaat auch etwas ankommt”, so Bürgermeister Tobias Meier.
Testen und Impfen sind wichtige Faktoren für eine mögliche Öffnungsstrategie. Bei einem gestrigen Treffen in Dresden hätten die nordsächsischen Bürgermeister bei Ministerpräsident Michael Kretschmer klar gemacht, dass man bereit sei, lokal oder im gesamten Kreis eine Modellregion zu etablieren. „Es gibt verschiedene Ansätze, um Kita, Schulen, Wirtschaft und Tourismus sowie Kultur wieder ermöglichen zu können”, so Meier. Ähnliche Wege gehen derzeit die mittelsächsischen Kommunen Augustusburg und Oberwiesenthal. Diese eher touristisch geprägten Kommunen wagen ab 1. April einen Versuch, mittels tagesaktueller Testungen wieder Außengastronomie und Kultur zu erlauben. Jeder der getestet wurde, bekommt einen Barcode aufs Handy. Dieser fungiert sozusagen als Eintrittskarte für teilnehmende Einrichtungen. Vier Wochen dauert der Test.
Laut Meier sei Taucha bereit für solche Versuche. „Wir würden personell und finanziell in Vorleistung gehen. Diese Hand haben wir gereicht, jetzt müssen wir nur gelassen werden”, so Meier.