Heute fand wieder der bundesweite Warntag statt. Mit der Aktion soll in ganz Deutschland die Warntechnik getestet werden. In Taucha funktionierte der Test reibungslos.
Heute fand wieder der bundesweite Warntag statt. Mit der Aktion soll in ganz Deutschland die Warntechnik getestet werden. In Taucha funktionierte der Test reibungslos.
Pünktlich um 11 Uhr heulten heute in Taucha die Sirenen. Eine Minute lang gab es einen auf- und abschwellenden Ton. Genau so war es geplant gewesen zum heuten bundesweiten Warntag. Die Aktion hat das Ziel, auf die verfügbaren Warnmittel aufmerksam zu machen und die Bevölkerung allgemein für Warnsignale zu sensibilisieren. Zudem sollen bundesweit einheitliche Sirenensignale bekannt gemacht werden. Beim letzten Warntag im Jahr 2020 waren diese Signale noch nicht einheitlich - der einminütige Entwarnungston, der in diesem Jahr um 11.45 Uhr ertönte, konnte in Sachsen damals von den Sirenen noch nicht umgesetzt werden. Dieser Ton sei in diesem Jahr auch in Taucha erst an den Sirenen montiert worden.
Kurz vor Ertönen der Sirenen wurde auf alle Mobiltelefone in Deutschland per so genannter Cell Broadcast Technologie eine Probewarnung gesendet. Hierbei handelt es sich um eine Art SMS, verbunden mit einem durchdringenden Warnton. Auch die Warnapps wie etwa NINA wurden mit einer Testwarnung bespielt. Die Entwarnung allerdings kam nicht auf den Mobiltelefonen an.
Die Sirene auf der Oberschule Taucha
Cliff Winkler, Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Taucha zeigte sich zufrieden: „Alles hat prima funktioniert wie es sollte. In Taucha testen wir die Sirenen ja ohnehin jeden Mittwoch um 15 Uhr. Insofern war jetzt nicht zu erwarten, dass etwas nicht klappt”, sagte er.
Im kommenden Jahr sollen die aktuell fünf Sirenen auf dem Rathaus, auf der Oberschule, auf dem Kindergarten in Dewitz, auf einem Wohnhaus in Merkwitz und auf einem Haus in der Goethestraße auf neun Sirenen aufgestockt werden. Dann erhalten auch Seegeritz, Sehlis, Plösitz und Pönitz jeweils eine Sirene. „Die Sirenen sind bestellt, die Aufträge sind also raus. Jetzt hängt es an der Lieferfähigkeit”, informiert Jens Rühling vom Fachbereich Ordnung und Soziales. Zudem sollen die Sirenen in Merkwitz und der Goethestraße von den Privathäusern verschwinden und stattdessen auf Masten montiert werden. Die weiteren vorhandenen Sirenen sollen dann ebenfalls Stück für Stück erneuert werden. Der Verwaltungsausschuss hatte in diesem Jahr 75.000 Euro für den Ausbau der Sirenen beschlossen. Die neuen Sirenen sollen dann eine Durchsagemöglichkeit bekommen und akkugepuffert sein. „Wir können dann also vom Gerätehaus auch die Bevölkerung warnen“, so Cliff Winkler. Damit kommt Taucha dem Wunsch der Bundesregierung nach, den Katastrophenschutz in Deutschland zu verbessern.